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  • Thargon110

540 Beiträge seit 16.12.2017

Das ist kein seriöser Journalismus!

Ist das Kunst ode kann das weg?

Wenn überhaupt Aussagen mit "Quellen" belegt werden, dann sind diese "Quellen" lediglich nur Sekundärliteratur, in der die entsprechenden Aussagen auch nicht belastbar belegt werden. Wenn man allen "Quellen" folgt, landet man wahrscheinlich bei einer Aussage von Andreas Scheuer als er betrunken war...

Auch diese widersprüchlichen Argumentationsketten sind einfach ungeheuerlich! Elektro-Autos sind lt. Artikel nach 35k-80k Kilometern Fahrleistung ökologischer als Verbrenner. Na da ist doch toll! Warum wir der Absatz dann mit "Schmutzige Geheimnisse im Elektrowunderland" betitelt? Achso, weil der Strom heute oftmals noch aus fossilen Rohstoffen erzeugt wird?! Das ist immer noch effizienter als ein kleiner Motor im Auto UND man kann Strom perspektivisch auch anders erzeugen. Diesel und Benzin werden niemals CO2 neutral sein.

"Zudem halten ja die Akkus der E-Autos nicht ewig - was jeder Smartphone- und Notebookuser aus eigener Erfahrung kennt." Was zumindest viele dieser Menschen auch kennen ist, dass die Lebensdauer eines Akkus stark von dem Nutzungsprofil abhängt. Lithium-Akkus sind eben gerne zu 50-80% gefüllt, handwarm und möchten gerne möglichst langsam geladen werden. Wer natürlich den Akku jeden Abend mit 150kW von 10% auf 100% aufkocht um ihn dann an der Straße im Frost abzustellen, darf sich nicht wundern.

Der Rest des Artikels bezieht sich dann auf Versäumnisse bzw. falsche Anreize der Politik, fehlenden ÖPNV und die Bösartigkeit des kapitalistischen Systems. Was das dann noch mit Titel "Mogelpackung Elektromobilität" zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Es ist ja nicht unbedingt alles falsch, aber hier sieht es ganz stark danach aus, als wollte sich Tomasz Konicz einmal ganz grundsätzlich über die Welt auskotzen und hat das dann in einem scheinbar seriösen Artikel (nicht einmal ein IMHO!) zu Elektromobilität getan.

Bitte unterstützt den Mann bei seinen Memoiren oder philosophischen Schriften, aber lasst ihn nicht mehr (sowas) für Telepolis schreiben. Danke.

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