Joey Blue (1) schrieb am 13.03.2021 17:13:
Recycling gestaltet sich energieintensiv? WTF? Klar ist das Energieintensiv, spart aber 40% Co2 ein gegenüber einem neuen Akku.
Wenn man große Zellen produziert, wie die typischen LiFePO4-Blöcke, dann gibt es Verfahren die heute schon eine 90-prozentige Aufbereitung bei sehr mildem Energie- und Wassereinsatz schaffen. Der Trick besteht wohl unter anderem darin, dass die Blöcke mit einer geringen (Rest-)Ladung ins Recycling gehen. Denn dann lassen sich die Elektrolyten mit Wasser lösen und abscheiden. Schließlich kann der entweder stoffliche getrennt werden oder im Ganzen chemisch erneuert werden und einfach neu beschichtet werden.
Es ist heute schon denkbar, dass einmal geförderte seltene Erden etwa für Jahrzehnte in einem Stoffkreislauf rotieren. Das könnte sogar dazu führen, dass Akkus aus Recylinganlagen billiger sind, als neu produzierte.
Wir müssen uns mal von den Stahlrundzellen und kleinen Pouchzellen gedanklich lösen und etwa die Frage stellen, ob jede Produkteigenschaft eines Elektroautos es wert ist, auf so elegante Recyclingprozesse zu verzichten...