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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Greenwashing und Shared Economy

Leasing, Mieten, Nutzungsgebühren schweben ihm da wohl im Kopfe rum. Carsharing gilt ja auch als Umweltschonend. Das gemietete und ge-sharete Auto. Wirkt erstmal logisch. Aber es gibt da erste Studien, die das in Frage stellen. Während der ÖPNV-Zubringer, Zug, S-Bahn, Bus zu vielen Flughäfen in der Welt bis vor 10 Jahren so ca. 50-70% der Fluggäste transportierten, sinkt diese Rate seit Bestehen der Car-Sharings rapide. Es ist viel bequemer mit einem Car-Sharing-Auto, egal ob nun E oder Nicht-E, und seine Koffer zum Flughafen zu bringen. Die parallel weiter aufrecht erhaltenen ÖPNV-Verbindungen werden damit immer ineffizienter, ich glaube Chicago wars, wo der ÖPNV-Personentransport auf 10% des vor 10 Jahren erreichten Niveaus gesunken ist, durch Car-Sharing. Manche Züge fahren da jetzt komplett leer.

Was hat sich dadurch wirklich verändert? 90% weniger ÖPNV und mehr Individual-Verkehr hilft der Umwelt? Ich denke nein.
Sinken die Kosten für die Allgemeinheit aka gesellschaftlicher Aufwand? Ich denke nein.

Aber was sich durch diese shared economy geändert hat, das Allmendegut ÖPNV verliert an direkten Einnahmen, muss also immer höher Subventioniert werden, während sich Umsätze und Gewinne bei shared economy Investoren erhöhen. CO2-Bilanz, Umwelt verlieren, Gewinne für private Investoren steigen. Nur ein Beispiel aus der schönen, neuen Welt des Mieten, Sharen und Greenwashing.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.03.2021 12:01).

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