Das sehe ich auch so, die technischen Daten sind veraltet.
Herr Konicz zieht einen Bericht von April 2020 heran ( https://www.net4energy.com/de-de/mobilitaet/oekobilanz-elektroauto ) der sich auf Daten von spaetestens 2019 bezieht.
Mittlerweile ist der Strom bedeutend gruener geworden, nicht nur der 'Tankstrom' sondern auch die gesamte Produktionskette.Die Batterien speichern mehr Strom, halten laenger und sind nach dem mobilen Gebrauch immer noch eine Stange Geld wert.
Erst gestern veroeffentlichte das PV-Magazin eine Untersuchung der RWTH-Aachen in dem der Wert der Autobatterien deutlich dargestellt wird:
https://www.pv-magazine.de/2021/03/12/elektroauto-boom-2020-neuzulassungen-mit-9-gigawattstunden-batteriekapazitaet/
Es bedarf nur einer winzigen Gesetzesaenderung, einer Unterschrift, einer Wahl und fast alle Autobatterien werden Netzdienstleister.
Wir koennen Herrn Konicz nicht vorwerfen das uebersehen zu haben, das Thema ist komplex und entwickelt sich rasant, diese Info lag ihm schlicht noch nicht vor.
Ich schaetze die oekonomischen Analysen von Herrn Konicz sehr, das Grundprinzip der kapitalistischen Wirtschaft fuehrt ins Verderben und das legt er auch immer sehr genau dar.
Das die Elektromobilitaet keine Abschaffung dieser Wirtschaft beinhaltet ist uns allen klar.
Ein Grundfehler der meisten vergleichenden Analysen ICE/ EV ist die absurde Differenzierung zw. Diesel-und Benzinbrennstoff in der Klimabilanz: Jede Tonne Rohoel die gefoerdert wird verbrannt, das schaedigt das Klima. Ob der Einzelne Verbraucher Diesel oder Benzin bevorzugt liegt an den Werbestrategien der Hersteller. Sie ist fuer die Rohoelindustrie egal, die foerdert das Rohoel dessen Kohlenstoff in der Atmosphaere landet.
Diese unlogischen Klimabilanzen zw. Benziner und Diesel werden nicht nur von Herrn Konicz gemacht, auch viele andere (E-)Fachautoren tun dies aus Unwissenheit.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.03.2021 20:09).