Stimmt! Das Akku-Leben lässt sich auch bei Standard-Akkus für eBikes bishin zum Faktor 10 durch die Art der Ladung beeinflussen. Um diese Info aus erster Hand zu bekommen, mit realistischer Anwendung, hatte ich gestern Kontakt zu jemanden, der sein eBike seit ca. 40.000Km fährt, und seinen Akku erst nach ca. 25.000Km austauschen, bzw. erneuern lassen musste. Er wies aber deutlich darauf hin, das er bewußt ca. 2-3h vor täglicher Abfahrt zur Arbeit mit dem Laden des Akkus immer begonnen hat, um die optimale Ladespannung von ca. 20-80% einhalten zu können. Seiner Auskunft nach, altern die Akkus extrem schnell, wenn man 0% oder 100% regelmässig als Ladespannung erreicht. Und man glaubt es kaum, was jedes kleine Envelop-Akku-Ladegerät kann, es gibt aktuell keinen eBike-Hersteller, der ein Akku-Ladegerät anbietet, das bei 80% Ladung abschaltet. Wenn man Glück hat, findet man Ladegeräte bei Fremdherstellern, die bei 100% Ladung abschalten. Aber dann hat man schon Fakt 1 der Tödlichkeit für die Akku-Lebensdauer geschaffen. Kann man sich ja mal fragen, warum das so ist? Der Typ steht seit 2014, beim Aufladen seines eBike quasi daneben, um zu verhindern dass das Akku mehr als 80% Ladung erhält. Nur so hat er seine 25.000Km mit dem Erst-Akku erreicht. Die meisten machen das aber nicht, und dann ist ein noch so tolles Akku nach ein paar hundert Ladezyklen verbraucht. Die Hersteller geben ja nicht aus Spaß ca. 500 bis maximal 1.000 Ladezyklen an.
Aber ein Ladegerät, das sich einstellen lässt, und dann nur z.B. bis 80% Ladekapazität auflädt, bietet niemand an, das gibt es für eBikes quasi nicht. Vielleicht kann sich ein Elektro-Fuzzi da was selbst basteln, aber die Hersteller haben offensichtlich kein Interesse daran. Und die EU, wie so oft, auch nicht. Umsatz, Umsatz.