Radwege gibt es nicht wegen der Radfahrer sondern wegen der Kraftfahrer. Und Radfahrer schaffen unterm Strich externen Nutzen.
Schauen wir mal hier auf Seite 34:
https://www.greens-efa.eu/legacy/fileadmin/dam/Documents/Studies/Costs_of_cars/The_true_costs_of_cars_DE.pdf
Das sind in Deutschland 88 Milliarden Euro externer Kosten, in den Niederlanden 13 Milliarden, etc. Schweiz ist nicht dabei.
Diese Studienübersicht zeigt aber nur einen kleinen Teil der externen Kosten des Kraftverkehres auf. Das ist um ein Vielfaches mehr. An Steuereinnahmen stehen dem in Deutschland zum Beispiel keine 50 Milliarden Euro gegenüber. Da sind aber kostenseitig die Infrastrukturkosten noch gar nicht enthalten. Und trotzdem schon ein Fehlbetrag von ca. 40 Milliarden Euro jährlich. Zzgl. Kosten für die Infrastruktur und die ganzen externen Kosten, die in der Studie wie gesagt nicht enthalten sind. Dazu gehören zum Beispiel die Kosten aus der Stellplatzverordnung.
Oder auch die Kosten aus entgangener Alternativnutzung der Mittel. In Deutschland wäre das Bildung, für die Mittel nicht verfügbar sind, da die Kommunen eben stattdessen tonnenschwere PS-Monster subventionieren. Das sind dann alleine schon 28 Billionen Euro bezogen auf die Lebensspanne eines heute geborenen Kindes. Deswegen haben Sie ja auch so wenig Ahnung. Weil wir Kraftprotzerei statt Bildung betreiben.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/imported/downloads/xcms_bst_dms_30242_31113_2.pdf
Sogar die Autoindustrie selber kommt unterm Strich in eigenen Berechnungen auf einen Subventionstatbestand. Wenn Sie meinen, das besser zu wissen, wenden Sie sich mit Ihrem Wissen an die Autoindustrie. Die zahlen gut dafür.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.03.2021 17:53).