1Hz schrieb am 14.03.2021 10:55:
Das ist eines der großen Probleme des Elektroautos.
Beim Diesel hat die Dieselfraktion immer moniert, dass Steuererleichterungen keine Subventionen seien. Kraftverkehr verursacht aber massive externe Kosten. In Deutschland sind das jährlich um die 300 Milliarden. Das ist eine Subvention. Die Steuern, also KFZ- und Energiesteuern, zusammen knapp 50 Milliarden, stellen eine Internalierung dieser externen Kosten da. Deswegen ist eine Steuererleichterung eine Subvention.
Auch wenn ich die von Ihnen genannten Zahlen doch etwas in Frage stellen möchte sehe ich das genauso, so genannte 'Steuererleichterungen' sind Subventionen, ob nun das Kilometergeld für Pendler (imho eher sinnvoll) oder die E-Subventionen (imho Eingriff in die Entwicklung des individual Verkehrs)
Bei Elektroautos fallen diese Steuern fast komplett weg. Sie werden also noch stärker subventioniert. Den Effekt hat der Autor im Artikel in seiner Subventionangabe gar nicht drin.
Was aber auch nur ein kurzeitiger Effekt sein dürfte, setzt sich die E-Mobilität in der Masse durch, wird sich der Staat die dann fehlenden Steuereinnahmen gewiss auf anderen Wege, von den E-Auto Fahrern, holen.
Mehr Subvention bedeutet mehr Kraftverkehr mit noch fetteren Protzkarren.
Subventionen können durchaus sinnvoll sein, nur meist hat sich halt bewiesen das sie nicht weitreichend genug durchdacht waren oder gar 'guten Freuden' geschuldet, oder gar von findigen Zeitgenossen zur persönlichen Bereicherung missbraucht wurden (Stichwort: Schlupflöcher) :(