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  • Capri

mehr als 1000 Beiträge seit 18.12.2002

Re: @ Capri, Gas, Wasserstoff, Brennstoffzelle?

Hi Thomas,

das mit dem Luxus gebe ich ja offen zu.
Ist auch was schönes, so mit dem warmen Lenkrad und der Popoheizung. 😉

Tja man wird älter und anspruchsvoller, ein "Geht schnell" ist da nicht mehr so wichtig aber die Hämorridenanwärmung dann doch mehr ;)

Was man in jungen Jahren als normal fand z.B. am Lenkrad wackeln damit er geradeaus fuhr ist nun halt ein unhaltbarer Zustand, Bremsbeläge werden nun auch gewechselt vor man es deutlich hört ;)

Meine Schwägerin fährt seit 7 Jahren einen Dreizylinder, relativ leicht, wenig Ps, keine Zentralverriegelung, kein Klima, also auch wenig, was kaputt gehen könnte. Weniger CO2 bei der Herstellung, ja bestimmt, aber beim Verbrauch 1l mehr als mein Hybrid.
Der Verzicht auf Luxus brachte außer der finanziellen Ersparnis bei der Anschaffung, im laufenden Betrieb nicht wirklich viel.

Man kann schon manchmal Pech haben bei der Fahrzeugwahl, auch wenn ich vermuten möchte das die Hersteller da auch ein wenig mitmischen, so kenne ich Fahrzeuge der höheren Hubraumklasse eines bekannten bayrischen Herstellers ( ;) ) die nach der 'Software Optimierung' nicht nur deutlich spritziger sind sondern auch bis zu 2 Liter weniger brauchen, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte ich würde es nicht glauben und rätsele warum das so ist?

Klar, sicher sind das Alternativen, über die man nachdenken sollte und jeder sollte für sich die Vor- und Nachteile gegeneinander abwiegen.

Eben die Entscheidung sollte man schon noch selber treffen dürfen, denn wer weis mehr was für einen eher optimal ist als man selber?

Mit Förderung und Vorschriften entsteht doch eine Marktverzerrung die nicht zwingend bessere Umstände für die Umwelt bringt, zumindest wenn man alle praktischen Aspekte mit einbezieht.

Gerade bei der E-Mobilität fällt mir immer wieder auf das nur die Vorteile proklamiert werden, die Nachteile und Schwierigkeiten aber als 'Verschwörungstheorie' abgetan werden, sind aber nun mal Praktiker und keine Ideologen die abwägen müssen was mit ihren finanziellen Mittel möglich ist und ihren Notwendigkeiten entspricht, gut ein bisschen Bauchdenken ist doch nicht ganz verkehrt denn den 'Sieg der reinen Vernunft' wollen wir ja auch nicht unbedingt :)

Meine Tochter hatte zwei Autos mit LPG (Flüssiggas). Das erste hatte nach 65.000 km einen Motorschaden, bei dem zweiten kündigte sich, trotz Additivzusatz über eine Pumpe, nach knapp 80.000 km ein Ventilschaden durch entsprechende Geräusche an. Damit war das Gas- Experiment von ihrer Seite erst einmal beendet.

Das ist aber komisch ein Bekannter hat schon zweimal einen Wagen (ältere Modelle) des besagten bayrischen Herstellers auf Gas umgebaut und meinte keine Probleme gehabt zu haben und lange Laufzeiten erlebt.

Vielleicht ist das auch wie früher bei den Diesel Wagen, der eine konnte Salatöl ab, der Andere nicht.

Ich muss sagen als junger Mensch war ich immer recht experimentierfreudig was das Auto und seine Umbaumöglichkeiten betraf, heute bin ich aber sehr konservativ geworden und es zählt fast nur noch die Zuverlässigkeit.

Gut, schaue gerade wieder die Folgen der 'The Professionals' (Deutsch "Die Profis") an, man will halt manchmal sich doch an die Zeiten erinnern als Autos noch der 'Sinn des Lebens' waren und nicht nur schnöde Fortbewegungsmittel ;)

Übrigens in der ersten Staffel der Serie kommt ein Wagen vor der aussah wie der meine, nur hatte der in der Serie nicht die Mampe Lackierung :)

Das Fahrzeug hat mich nie im Stich gelassen und erlebt heute unter anderem Besitzer gerade sein 43igstes Lebensjahr. Verbrauch lag dabei im Mix bei gut 11 Litern, das ließ sich aber nicht senken denn der 2,8i Motor war mir Damals zu teuer und wenn man das Glück hatte einen Capri, Granada 2,8i beim Schrotthändler zu finden, war der Motor immer schon weg und ein Essex Motor (3 Liter) kam mir aus Prinzip schon nicht in den Wagen.

Ein Freund von mir besaß längere Zeit ein Erdgasauto. Er musste nachdem er das Auto 5 Jahre gefahren hat, die Hochdruck- Gasflaschen wegen starker Korrosion austauschen lassen. Und dann wurde die einzige Erdgastank- stelle, die in der Nähe lag, geschlossen. Jetzt wird er sich wohl ein E-Auto zulegen.

Marktverzerrung eben, dafür wird die Republik mit Steckdosen zugepflastert das ja keiner auf die Idee kommt mit Wasserstoff, sorry aber ich sehe bei der E-Mobilität mehr dahinter als praktische Logik.

Wenn der Mechatroniker sagt "Ihr Wagen hat nur noch die halbe Akkukapazität und das könnte im Winter bei der Strecke die sie fahren knapp werden" und man fährt einen Tesla.

Ich bin von ihm zuvor auch zu einer Probefahrt mit einem Brennstoffzellen- Fahrzeug mitgenommen worden, doch da sind die Tankstellen ja noch dünner gesät. 🙁 Zudem sind die Preise bisher jenseits von Gut und Böse.

Leider, aber wie die E-Fanatiker immer gern ausführen in 5 Jahren haben die Akkus mindestens die doppelte Kapazität und auch andere Probleme werden gelöst sein, so denke ich auch das sie bei den Wasserstofflern das Problem mit den Tankdichtungen hinbekommen und das Netz der Tankstellen erweitert wird, also nur wenn die Förderung der Akku Wagen nicht noch mehr steigt.

Apropos 5 Jahre, in der DDR hieß es ja auch
"Der Trabant erreicht sein Höchstgeschwindigkeit von 105 Km/h durchaus im Rahmen eines 5 Jahresplanes." ;)

Als gelernter Chemikant weiß ich auch um die Eigenschaft des Wasserstoffs, mit der Zeit durch feste Stoffe hindurch zu diffundieren, was Problme bei der Lagerung bedeuten kann, wenn man nicht genug Sorgfalt bei der Werkstoffauswahl für den Tank hat walten lassen...

Alle Techniken haben doch ihre Vor- und Nachteile, die Brennstoffzelle ja auch, nur das Perpetuum mobile nicht, aber die sind ja recht rar auf den Markt ;)

Vielleicht sollte man mal bei Sohn von Viktor Schauberger nachfragen, oder die chemische Trennung von Wasserstoff und Sauerstoff wieder erforschen :)

Man weiß wirklich noch nicht genau, wo die Entwicklung in nächsten Jahren hingeht.

Eben, ich glaube das dies viele Menschen verunsichert und sie dann zu einem Schnellschluss verleitet, den Unsicherheit ob der Zukunft kann auch sehr belastend wirken.

Vielleicht ist es das Beste, noch etwas zu warten, in der Hoffnung dass das jetzige Auto überlebt, bis die ganzen Kinderkrankheiten weitestgehend überwunden sind.

Abwarten ist vielleicht nicht das Verkehrteste was man tun kann, mein Vater kaufte immer nur Neuwagen die schon mindestens zwei Jahre auf den Markt waren, weil er meinte das die dann die Kinderkrankheiten schon überwunden hätten, Heute geht das ja kaum noch oft sind schon nach zwei Monaten so viel Änderungen am Fahrzeug gemacht das kaum noch ein Teil des Vorgängers passt auch wenn es im Prinzip die gleiche Serie ist :(

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