Meine Fresse, wenn ich einmal vergesse die staatskapitalistischen Systeme als ebenso untauglich explizit auszuschliessen, wird mir die DDR um die Ohren gehauen. Wer kann denn im Ernst an diese Kleinbürgerdiktatur, die dem Selbstmissverständis aufsass, Marx'schen Werten anzuhängen als ökologisches Vorbild vor Augen haben?
Aber zu den Autos. Soso, die Menschen wollen Sie. Abgesehen davon, dass Ihre Sicht der Dinge reichlich defaitistisch ist, weil sie nada menos bedeutete, keine Chance zu haben, da der ökologische Kollaps in der menschlichen Natur immer schon präfiguriert ist, ist es an sich offensichtlich tatsachenwidrig. Wenn denn alle von Natur aus so grauenhaft konsumgeil sind, wozu die immer weiter steigenden PR-Ausgaben? Wozu halbe Hochglanzmagazine mit Autowerbung füllen?
Wer hat denn von einer Einschränkung des Lebensstandards gesprochen? Weniger Autos gleich niedrigerer Lebensstandard? Jemand besitzt einen BMW und lebt neben einer vielbefahrenen Strasse auf 200 Quadratmetern. Hoher Lebensstandard? Ein zweiter ein Fahrrad, lebt aber im Grünen auf 50. Niedriger Lebensstandard?
Was Sie da vertreten ist vulgärmaterialistischer Unsinn. Ihnen eingeredet durch gigantischen Werbeaufwand. Dazu noch einiges an TINA-Geschwätz aus der Politik. Und fertig ist der Verblendungszusammenhang.
Doch, Limits sind ein anzustrebendes Ziel. Nicht nur ökologisch. Masshalten können ist eine ganz entscheidende Fähigkeit auch in der individuellen Lebensführung. Zu viel ist stets ungesund.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.03.2021 01:38).