Selbst wenn ich für die Produktion des Akkus meines Leaf (30kWh) den pessimistischen Wert aus der ursprünglichen Studie nehme und folglich auf 6 Tonnen CO2 allein für die Akkuproduktion komme, bin ich bereits nach 49.000km besser als unser sparsamer Octavia 1.6TDI (4.7l Diesel auf 100km), da ich den Leaf zu nahezu 100 Prozent mit Ökostrom vom eigenen Dach und aus der Steckdose fahre:
1 Liter Diesel setzt bei der Verbrennung 2.6kg CO2 frei.
Bei meinem Verbrauch also 12,2kg auf 100km (122g/km)
6.000.000g / 122g/km = 49.180km.
Dabei habe ich noch nicht einmal berücksichtigt, dass der Aufwand zur Fertigung und Montage aller weiteren Teile des Leaf geringer sein muss als beim Octavia, da ich hunderte Teile spare. Ich verbrauche auch kein Öl. Und auch in Abgasfiltern des Verbrenners sind wertvolle Rohstoffe enthalten, deren Förderung auch nicht sauber sein dürfte. Außerdem sprudelt der Diesel nicht aus einer Quelle in die Tankstelle sondern muss raffiniert und transportiert werden.
Ein weiterer Punkt: der Verschleiß eines Elektromotors ist um Längen geringer und ein Ersatzakku kostet 6000€ (Aufbereitung sogar nur 2000€). Damit kann ich ganz locker eine Vergleichbare oder höhere Lebensdauer des Elektrofahrzeugs annehmen.
Und: Spätestens dort, wo der Treibstoff tatsächlich verbrannt wird - in den Städten - freuen sich auch unbeteiligte über die saubere Luft.
Zum Schluss noch eins. Egal, wie die Bilanz von Elektrofahrzeugen (bei der Produktion oder im Gebrauch) im Moment aussieht: Wir müssen(!) in den nächsten Jahren sowohl bei der Mobilität als auch bei der Stromerzeugung regenerativ werden. Wir stehen noch am Anfang der Massen-Elektromobilität.