Stoffelchen schrieb am 06.10.2017 09:20:
Mit diesen Menschen würden wir heute noch in Höhlen sitzen, oder gar auf Bäumen, würden den amerikanischen Kontinent nicht kennen und es gäbe auch keine Flugzeuge. Waren doch alles sinnlose Abenteuer!
Das ist ein Totschlagargument, das ich nicht mehr hören kann!
Ob Du es glaubst oder nicht: Es waren eben nicht "die Weltverbesserer", die die Menschheit "vorwärts" gebracht haben ... das waren stets die Schlächter und Despoten. Denn denen, die wirklich etwas verbessern wollen, hört niemand zu.
Aber denen, die eine neue Methode finden, wie man "den Gegner" schneller massakrieren kann, schon.Nun sind aber weder die meisten Erfindungen rings um Militär entstanden, und sie diesen auch nicht primär militärischen Zwecken.
Klar ist das zu gegebenen Zeiten ein Multiplikator.
Seöbst die Pornoindustrie hat viel für Bandbreiten und Internet getan. Selbst ein Edison der die Überlegenheit von Gleichstrom mit getötetem Elefant mit Wechselstrom nachwies, tat gutes.Mit deiner pauschalen Schelte tust du nicht nur dem Dübel-Fischer und auch dem Erfinder des Rads sicher unrecht :-)
Ausnahmen bestätigen die Regel - leider.
Was das Geld angeht: Die ISS kostete insgesamt so viel wie das US Militär in 2-3 Monaten ausgibt. Der Preis für die gesamte deutsche "Energiewende" über 25-30 Jahre passt locker ins Jahresbudget. Selbst wenn man Militär für unverzichtbar hält ( was ich nicht tue), sind das doch Pille-Palle Beträge. Die doofe unfähige Bundeswehr alleine verballert den Preis der ISS in zwei Jahren.
Ja. Ist das nun ein Argumen pro sinnlose bemannte Raumfahrt zum Mond? Echt?
Die "Sinnlosigkeit" ist ein je nach Schärfe unterschiedlich stringentes Kriterium, die eigene Sicht als die einzig gültige anzusehen.
Wenn dein Strom nicht aus einem AKW kommt, kann das an deiner Überzeugung oder schlicht an der Geographie liegen. Na und? Würde nicht geforscht und die Ziele jeweils hinter dem Erreichten liegen, gäbe es keinen Fortschritt.
Klar, für DICH ist die Nutzung von Strom und einer IP-Adresse sicher elementarer als für einen Indianer ...
Schon an der Definition von "Fortschritt" kann man sich trefflich entzweien ..
Aber die Reise in den Weltraum ist ein fantastische Vision, eine, die positive Kräfte in den Menschen freisetzen kann und seine oftmals in destruktive Bahnen gelenkte Energie für ein spannendes Ziel kanalisiert. Weil wir nämlich genau NICHT wissen, was das bringt!
Ich habe auch manchmal Visionen. In diesem verballern wir nicht Milliarden, damit irgendwelche patriotischen Deppen ihre Fahne in den Mondstaub rammen können. Sondern wir erhalten diesen Planeten für zukünftige Generationen!
Wenn die keinen Wettlauf zum Mond veranstaltet hätten, würdest du heute vermutlich nicht so umfassend durch Satellitendaten so über den Zustand der Erde informiert sein.
Kann sein, muss aber nicht. Man könnte auch argumentieren, dass wir ohne WKII heutzutage niemals so gut "beschützt" wären. Soll ich nun dem Schickelgruber huldigen?
Vielleicht überraschend für dich: die Priorität der Forschung wird häufig durch die diktiert, die das auch mehrheitlich bezahlen.
Unsinn: das Kriegswesen wird *immer* von denjenigen finanziert, die am meissten darunter zu leiden haben und am wenigsten darüber zu bestimmen .. ist ausnahmslos also eigentlich fortgesetzter, "offizieller" Hochverrat.
Sie war auch der Anstoß für integrierte Schaltkreise, für GPS, für Satellitenkommunikation und für Innovationen im Mensch-Maschine-Interface.
Ich würde hier sehr genau zwischen bemannter und unbemannter Raumfahrt unterscheiden! Unbemannt ja, bemannt nein.
Selbst heute sind manche Forschungen unbemannt schlicht unmöglich, die ISS-Besatzung sind nicht zum Zeitvertreib dort.
Das gewiss nicht. Aber: keines der Experimente dort hätte nicht auch ferngesteuert erfolgen können. Es ist schlicht nicht notwendig, empfindliche Menschen dort oben das Überleben zu ermöglichen. Das ist wirtschaftlicher Blödsinn!
Alles fundamentale Grundlagen für die Hobbys der heutigen Nerds. Und das Smartphone.
Auch wieder so ein Gerücht. In Wrklichkeit war für alle diese Dinge das Militär der treibende Faktor. leider.
Jetzt müsstest du dem Militär vorwerfen dass die die Möglichkeit schufen, so umfassend den Zustand des Planeten zu ermitteln, und dann noch die Infrastruktur, dass dich diese Informationen erreichen ... damit du dich aufregen kannst, dass wieder ohne Militär und deren Initiative nichts an dem Zustand zu ändern sei?
Ja, netter Zirkelschluss. Siehe oben. Zum Schluss müssen wir noch den KZ-Folterern dankbar sein wegen den so brauchbaren Ergebnissen, die bis heute verwendet werden (siehe Seefahrt, Unterkühlung etc.); Das ist aber kein valides Argument. Selbstverständlich wäre "ein Internet" auch komplett ohne Militär denkbar. Das Militär hat halt den Vorteil, dass es reicht, wenn ein Arschloch von Oben das "Go" gibt, denn weiter unten wird einfach zwangsweise ausgeführt. Das geht halt mit Zvilisten nicht.