foobar407 schrieb am 20.08.2019 21:03:
Franz Maria Arwee schrieb am 20.08.2019 17:06:
Einmal davon abgesehen, daß der Mensch kein mechanistisches Lebewesen ist, das funktioniert
Einmal davon abgesehen, dass ich das nie behauptet oder impliziert habe ...
ergibt sich aus dem Glauben kein Grund, kein Anlaß zu handeln.
Der Grund für dein Handeln liegt epistemologisch auf einer Ebene wie andere Glaubensaussagen. Und je nachdem, welche Aussagen das sind, können sie natürlich Implikationen für dein Handeln haben. Der Glaubenssatz "Du sollst nicht töten" ist eindeutig eine Handlungsanweisung. Aus dem Glaubenssatz "Die Würde des Menschen ist unantastbar" ergeben sich auch Normen, wie unser Handeln auszusehen hat.
Im Glauben zählen Rituale und rituelles Sprechen. Philosophie nennt es Perfomativität.
Jetzt redest du über Religion. Kein Mensch, auch nicht die Philosophie, reduziert Religion auf Rituale. Das ist so als würdest du die Funktion eines Computers auf eine Heizung beschränken nur weil der Prozessor beim Rechnen warm wird.
Aus rituellem Sprechen, dem ständigen Wiederholen von den immer gleichen Sätzen, ergibt sich welche Handlungsanweisung genau?
Du solltest vorsichtig sein, anderen Leuten Strohmänner vorzuwerfen, wenn du hinterher so was schreibst.
Wer einem (beliebigen) Moralsystem folgt, hat kein Interesse an Verständigung und auch kein Interesse an Verständnis.
Das ist falsch. Ob diese Dinge für den Menschen von Interesse sind, hängt davon ab, welchem Wert ihm der Mensch durch seine Moral verleiht.
Das, was ein Mensch verstehen kann, läßt sich nicht in Sprache fassen.
Auch falsch. Verstehen ist immer sprachlich.
Es ist Deine Fähigkeit, diese Sätze lesen und verstehen zu können, es ist nicht die Fähigkeit der Sprache, Dich dies lesen zu lassen. Du (und auch die Welt selbst) bist nicht Sprache.
Formal eben ein einfacher Kategorienfehler.
Der nächste Strohmann.
Verständigung und Verständnis ist die Voraussetzung für das Verstehen, eine Tätigkeit, des tätigen Verstandes.
Ja. Und? Was hat das mit Moral zu tun? Ist Verstehen ein Leitmotiv deiner persönlichen Moral?
Aha, der Moralapostel, eben Du, weißt über das, was ist, Bescheid?
Moral ist angeboren oder was?
Der Strohmann ist das, was Du hier als Wahrheit verkaufen willst.
https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument
Was ist Moral?
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/moral/9942
https://de.wikipedia.org/wiki/Moral
Was ist denn ein WERT?
https://de.wikipedia.org/wiki/Wertvorstellung
Deine Behauptungen sind ein reiner Zirkelschluß. So wie der Regelianer seine Moral immer nur mit Regeln begründen kann. Rituelles Sprechen, bis der Gläubige seinen Sermon durch ständiges Wiederholen selbst glaubt.
Du weist der Sprache eine Fähigkeit zu, die Du Dir gleichzeitig absprichst, nicht ich!
Verstehen ist immer sprachlich...Aha...
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorienfehler
Menschen können problemlos aneinander vorbeireden, obwohl die gleiche Sprache gesprochen wird, mit den gleichen Worten wohlgemerkt.
Zwei Menschen können sich jedoch problemlos verständigen, obwohl sie keine gemeinsame Sprache sprechen.
Die Zeichen selbst haben eine Bedeutung? Die Du verstehen kannst? Du denkst wohl auch in Sprache?
Und denkst folglich, Du könntest Dir einen Urtypen, ein Ideal vorstellen?
Wie machst Du das, etwas, das nicht enstanden sein kann, Dir vorzustellen?
Du mußt daher ein Gott sein!
Denn Menschen können dies nicht...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.08.2019 21:53).