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  • Franz Maria Arwee

922 Beiträge seit 27.03.2019

Re: Moral ist der Mörtel jeder funktionierenden Gesellschaft

foobar407 schrieb am 20.08.2019 21:34:

Franz Maria Arwee schrieb am 20.08.2019 16:13:

Von was redest Du?
https://de.wikipedia.org/wiki/Emotion

Wir handeln also immer emotional? Und nie moralisch? Das ist deine Aussage? Wirklich?

Ja, wir handeln aus Gründen.

Aber nur emotionale Gründe, richtig? Das war doch deine Aussage?

Nur bedingt dies gerade keiner Moral,

Wenn du Emotionen zur Grundlage deiner Handlungen machst, dann ist das immer noch eine Moral. Kannst es halt Emotions-Moral nennen.

Gründe ergeben sich aus dem Verstehen, der Verständigung und dem Verständnis.

Völlig verkehrte Logik. Gründe brauchen sich nicht zu "ergeben" denn dann wären sie Schlussfolgerungen und keine Gründe. Dann wären sie Konklusionen und keine Prämissen.

Aus einem Glauben ergeben sich keine nachvollziehbaren Gründe.

Was sich aus einem Glauben alles ergeben kann, habe ich dir im anderen Beitrag schon dargelegt. Ob das für andere nachvollziehbar ist, hängt davon ab, ob dieser jemand den Glauben teilt.

Ich versuche verständlich, nachvollziehbar zu handeln,

Wieso? Was hat das mit Emotionen zu tun? Fühlst du dich gut dabei, oder was?

das bedeutet, ich habe keine einzig wahre Wahrheit, keine Moralvorstellungen und keinen Glauben, denen ich folgen werde.

Wahrheiten, Moralvorstellungen oder Glauben widersprechen überhaupt nicht dem Verstehen (geschweige denn der Nachvollziehbarkeit). Das war dann die nächste Selbstwidersprüchlichkeit.

Das nennt sich Offenheit.

Aha. Und gehört Offenheit jetzt zu deinen moralischen Prinzipien oder zu deinen Emotionen?

Um offen bleiben zu können, ist es erforderlich jede Ideologie, jede Moral abzulehnen

Dinge von vornherein abzulehnen ist das genaue Gegenteil von Offenheit. Damit bist du diesen Dingen gegenüber verschlossen.

Gut & Böse, Recht & Unrecht, Schuld & Unschuld sind moralische Kategorien.

Ja, und jeder Mensch hat sie. Du hast gerade Offenheit als etwas Gutes dargestellt. Du hast eine Moral.

Ich verurteile andere Menschen nicht, das machen sie bereits selbst.

Wie gnädig.

Ich weise sie nur darauf hin, daß sie durch die Erhöhung der Sprache, sich selbst herabsetzen.

Nicht, wenn Sprache ein Teil ihrer selbst ist.

Die Fähigkeiten hat dann nicht der Mensch, die Fähigkeit wird der Sprache zugestanden.

Sprechen ist menschlich. Sprache existiert nicht außerhalb vom Menschen. Der Mensch spricht.

Gehorsamkeit! Unterwerfung unter Sprache!
Darüber diskutiere ich.

Und dazu benutzt du Sprache!

Soll ich vielleicht Jodeln?
Ich schreibe hier in Symbolik, die für etwas steht, aber nicht dieses etwas sind.
Ist das so schwierig?

Sprache ist niemals eineindeutig.

Ein Zeichensystem, ergo eine Sprache, die du nicht kennst, kannst Du auch nicht verstehen.

Offenheit lehnt Deine dümmlichen Vorstellungen ab, da sonst die Folge wäre, nicht mehr offen sein zu können, wenn ich einer Moral folgen würde.

https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/moral/9942

Wenn nach Deiner Aussage jeder Moral hat, ist Moral angeboren oder wird diese erlernt?

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