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  • Franz Maria Arwee

922 Beiträge seit 27.03.2019

Re: Moral ist der Mörtel jeder funktionierenden Gesellschaft

foobar407 schrieb am 20.08.2019 22:04:

Franz Maria Arwee schrieb am 20.08.2019 21:43:

Gräuel ist eine Bezeichnung, kein SEIN.

Ach so! Dann waren die Greueltaten der Nazis nicht gut oder böse? Sie waren einfach nur. Tja, was soll man da machen?

Nur der Moralist liest Texte wertend, moralisch.

Da jeder Mensch eine Moral hat, natürlich.

Oha, die Moral lügt nicht, sie steht für die einzig wahre Wahrheit, das GUTE?

Du hast es selber verlinkt. Moral ist ein Normensystem. Erklär mir mal, wie ein Normensystem lügen kann.

Sprechen ist eine Tätigkeit, Sprache nicht.Sprache ist eben kein Teil von irgendetwas:
Sprache ist nur das ZEIGEN auf etwas, sie ist nicht dieses etwas.

Erstens, der nächste Widerspruch: Zeigen ist eine Tätigkeit.

Zweitens: überleg doch mal bitte WER etwas zeigt und wem er was zeigt? Die Sprache zeigt von sich aus und nur für sich, oder was willst du hier behaupten?

Auch Du kannst auf Sprache nicht mit Sprache selbst zeigen. Selbstreferenz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstreferenzialit%C3%A4t

Häh? Es gibt keine Erkenntnistheorie oder was willst du mir jetzt sagen? Natürlich kann ich über Sprache sprechen. Achtung Spoiler: das tun wir gerade! Achtung nächster Spoiler: Wir tun das in einer Sprache!

Der Wirklichkeit ist es vollkommen wumpe, wie Menschen etwas nennen...

Mach mir diesen Strohmann doch mal ohne Sprache verständlich. Na los.

Die Nazis waren weder Gut noch Böse, ihre Taten waren die Folgen ihres bescheuerten Glaubens, ihrer verlogenen Moral, die Welt in Gut & Böse einzuteilen...also das, was Du ja als 'betriebsnotwendig' voraussetzt...ich diese, Deine, Behauptung ablehne...

Nochmals, ist eine Moral angeboren, wenn jeder Mensch nach Deiner Behauptung eine hat?

Die Behauptung es existierte ein Normensystem ist die Lüge...denn das kann nicht der Fall sein...In der Moral steckt die Lüge der Bestimmbarkeit...

"Erstens, der nächste Widerspruch: Zeigen ist eine Tätigkeit.

Zweitens: überleg doch mal bitte WER etwas zeigt und wem er was zeigt? Die Sprache zeigt von sich aus und nur für sich, oder was willst du hier behaupten?"

Natürlich ist Zeigen eine Tätigkeit, sprechen oder hier schreiben.
Aber Sprache, das Symbol, das Zeichen, der Laut, das für etwas steht, ist keine Tätigkeit.
Sprechen und Schreiben ist ungleich Sprache/Zeichen/Symbolik.

Das 'Zweitens' behauptest Du doch die ganze Zeit über, wieder und wieder...denn Du denkst und denkst doch, noch und nöcher in Sprache, in Zeichen, in Symbolen, die ja Ideale sind...die Du Dir vorstellen können mußt, um sie Denken zu können...
Ja was gilt denn jetzt?

Auch wenn Dich das völlig überfordert:
Sprache ist der Informationsträger, der Mittler, nicht die Information selbst.
Information, etwas in Form bringen, die menschliche Fähigkeit.
Was DU daraus machst, wird hier sehr deutlich.

Erkenntnistheorie findest Du hier
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Bin-ich-derselbe-wie-vor-und-in-einem-Jahr/Die-Philosophie-ist/posting-35040342/show/

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