erez israel schrieb am 17. Dezember 2003 17:29
> Treblinka und die anderen "reinen Vernichtungslager"
> wurden etwa von Mitte 1942 bis Mitte 1943 betrieben.
das ist nicht korrekt. als vernichtungslager gelten:
ausschwitz-birkenau (ausschwitz II), chelmno, belzec, sobibor und
treblinka. einige wissenschaftler zaehlen noch majdanek hinzu.
in chelmno, dem ersten vernichtungslager, wurden noch im sommer 1944
vergasungen durchgefuehrt. in ausschwitz birkenau wurden die letzten
vergasungen im november 1944 durchgefuehrt. in sobibor wurden bis
oktober 1943 systematisch menschen ermordet. majdanek wurde im april
1944 wegen den anrueckenden sowjetischen truppen geraeumt.
> Im November 1944 war Treblinka schon längst
> in Luft aufgelöst inclusive dem Betonfundament
> der - je nach Augenzeugen - 4 bis 12 Gaskammern.
>
> Wer bitte gibt also im November 1944 im
> Generalgouvernement noch "Judensterne" aus ? An wen ?
wo ist der zusammenhang? mir ist nicht bekannt, dass die
kennzeichnungspflicht fuer juden nach der aufloesung der
vernichtungslager aufgehoben wurde. bei dem abgebildeten stern
handelt es sich nicht um eine kz-kennzeichnung. dort wurden winkel
verwendet (fuer juden zwei uebereinander in unterschiedlichen farben
in form eines sterns).
dennoch sind zweifel angebracht, dass es sich wie angegeben um einen
echten stern handelt. in der regel wurden sterne und andere
kennzeichen nicht ausgegeben. die betroffenen hatten sie selbst zu
kaufen bzw. herzustellen. im generalgouvernement waren zudem weisse
baender mit blauem stern vorgeschrieben (laut verordnung vom 23.
november1939 erlassen von hans frank).
(quelle: enzyklopädie des holocaust, piper, muenchen, zuerich 1998)
letztendlich ist die frage nach der echtheit jedoch muessig. hier
geht es darum, dass hier jemand geschaefte mit dem grauen macht. er
oder sie hofft auf interessenten, die einen wie auch immer gearteten
thrill empfinden, wenn sie im besitz solcher 'memorabilae' sind, an
deren echtheit sie glauben. 'huh! ein echter judenstern!' oder 'toll!
eine lampe aus menschenhaut!' ich halte das fuer pervers.
> Treblinka und die anderen "reinen Vernichtungslager"
> wurden etwa von Mitte 1942 bis Mitte 1943 betrieben.
das ist nicht korrekt. als vernichtungslager gelten:
ausschwitz-birkenau (ausschwitz II), chelmno, belzec, sobibor und
treblinka. einige wissenschaftler zaehlen noch majdanek hinzu.
in chelmno, dem ersten vernichtungslager, wurden noch im sommer 1944
vergasungen durchgefuehrt. in ausschwitz birkenau wurden die letzten
vergasungen im november 1944 durchgefuehrt. in sobibor wurden bis
oktober 1943 systematisch menschen ermordet. majdanek wurde im april
1944 wegen den anrueckenden sowjetischen truppen geraeumt.
> Im November 1944 war Treblinka schon längst
> in Luft aufgelöst inclusive dem Betonfundament
> der - je nach Augenzeugen - 4 bis 12 Gaskammern.
>
> Wer bitte gibt also im November 1944 im
> Generalgouvernement noch "Judensterne" aus ? An wen ?
wo ist der zusammenhang? mir ist nicht bekannt, dass die
kennzeichnungspflicht fuer juden nach der aufloesung der
vernichtungslager aufgehoben wurde. bei dem abgebildeten stern
handelt es sich nicht um eine kz-kennzeichnung. dort wurden winkel
verwendet (fuer juden zwei uebereinander in unterschiedlichen farben
in form eines sterns).
dennoch sind zweifel angebracht, dass es sich wie angegeben um einen
echten stern handelt. in der regel wurden sterne und andere
kennzeichen nicht ausgegeben. die betroffenen hatten sie selbst zu
kaufen bzw. herzustellen. im generalgouvernement waren zudem weisse
baender mit blauem stern vorgeschrieben (laut verordnung vom 23.
november1939 erlassen von hans frank).
(quelle: enzyklopädie des holocaust, piper, muenchen, zuerich 1998)
letztendlich ist die frage nach der echtheit jedoch muessig. hier
geht es darum, dass hier jemand geschaefte mit dem grauen macht. er
oder sie hofft auf interessenten, die einen wie auch immer gearteten
thrill empfinden, wenn sie im besitz solcher 'memorabilae' sind, an
deren echtheit sie glauben. 'huh! ein echter judenstern!' oder 'toll!
eine lampe aus menschenhaut!' ich halte das fuer pervers.