die Nichtbennenung der Fluchtursachen ist dass Problem. Unsere Art zu leben, ja unser Dasein erzeugt Probleme andernorts, die wir nicht wahrnehmen wollen, die wir ausgrenzen müssen. Wagenknecht hat das zu spüren bekommen, weil sie zu Recht darauf verwiesen hat, dass wir durch die Aufnahme von Flüchtlingen nicht das Problem lösen sondern es nur verlagern und hier ein neues Problem auslösen. Wir müssen ums der Ursachen annehmen, diese benennen und analysieren. Turbokapitalismus, Globalisierung, Stellvertreterkriege und die damit einhergehenden ökologischen Probleme führen zu Völkerwanderung in mutmaßlich sichere Gefilde. Wie lange wollen wir davor die Augen verschließen? Wir sind zu einfältig, zu ich bezogen und inzwischen auch zu inhuman, um dies wirklich wahr nehmen zu können. Unser Haus, unser Auto oder ... sind zu wichtig, um dies mit anderen zu teilen. Wo soll das hin führen? Es führt zu nichts, weil wir immer nur schnöden materiellen Werten hinterhechten, die uns von immer ausgefeilteren Werbeversprechen oktroyiert werden. Unsere Mitmenschen verlieren wir dabei immer mehr aus den Augen,sehen diese mehr als Konkurrenten auf diesem Markt. Das widert mich an. Das ist nun echt kein Ziel, für das es sich zu leben lohnt. Wir müssen unser Leben neu definieren, uns umorientieren. Schaut Euch doch mal um, was grad läuft, das ist doch nur noch verrückt, was auf der Welt passiert. Wo sind denn da die humanistischen Qualitäten geblieben? Uns fehlt die grosse Wertewende weg vom diesem Klamauk. Uns ist das Menschsein abhanden gekommen.