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  • crumar

mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.2007

Wann sieht das Moralunternehmertum ein, dass es Wahlkampfhilfe für die Rechte be

-treibt?

Allein der Begriff "unbegleiteter Minderjähriger" verschweigt doch, was hinter seiner Existenz liegt. Es wird ein in der Regel männliches Kind oder ein Jugendlicher auf die Reise geschickt, weil die Eltern dessen Tod billigend in Kauf nehmen.

Ist er erfolgreich, prima - stirbt er, dann ist er ersetzbar.
So funktioniert übrigend "das Patriarchat". /sarcasm
Dass dieses zynische Kalkül darauf abzielt, über eine spätere "Familienzusammenführung" dem Rest der Familie nicht dem Stress der Flucht auszusetzen ist für alle offensichtlich.

Was diesen "unbegleiteten Minderjährigen" für die Helferindustrie so attraktiv macht ist, für "Unterbringung und Hilfen zur Erziehung (werden) monatlich 5.250 €" fällig "und damit ein Vielfaches der Kosten für einen erwachsenen Flüchtling.", wie auf der Wikipedia nachzulesen ist.

Hier gibt es eine ziemlich widerliche Schnittmenge zwischen Interessen der Eltern, humanitären und ökonomischen Interessen der zahlreichen "NGOs". Diese NGOs existieren, weil der Staat sich aus der Daseinsfürsorge zurück gezogen und diese privatisiert hat, sie aber teils rudimentär mit staatlichen Geldern versorgt. Den anderen Teil der Mittel müssen diese über Spenden etc. einbringen und nutzen dafür die ganz ordinäre Aufmerksamkeitsökonomie der Medien.

Nichts sollte und mehr lachen lassen, als wenn diese NGOs über die schlimmen Folgen des Neoliberalismus weinen - sie haben ihm ihre Existenz zu verdanken.

Bei der Sprachregelung haben Rechte und Linksidentitäre eines gemeinsam: Egal ob a. Kriegsflüchtling, b. politisches Asyl beantragend oder c. Wirtschaftsmigration betreibend; aus diesen Gruppen werden unisono "Geflüchtete".
Damit wird aus diesen drei Gruppen, die komplett unterschiedliche Motive haben und "Fluchtursachen" eine Großgruppe gebastelt, um sie zu dämonisieren (Rechte) oder selig zu sprechen (Linksidentitäre).

Dass die einheimische Bevölkerung humanitäre Pflichten gegenüber Kriegsflüchtlingen und politisch verfolgte Menschen hat ist weitgehend Konsens, diese Pflichten erstrecken sich aber nicht auf diejenigen, die ganz einfach für sich erhoffen, hier ein besseres Leben zu finden.

Diesen Menschen gegenüber kann die einheimische Bevölkerung zu und mit RECHT fragen: Wie sieht es aus mit deiner Sprachbeherrschung, schulischen Bildung, Ausbildung - überhaupt Qualifikation?
Wer sich entschließt, sein Glück in einem europäischen Land zu versuchen, sollte sich entsprechend vorbereitet haben.
Die Idee, irgendeine europäische Aufnahmegesellschaft zur Integration von egal wem und mit egal welcher Qualifikation zu verpflichten ist in Zeiten von "Digitalisierung, Industrie 4.0 und künstlicher Intelligenz" illusionär.

Den komplett irrationalen recht Hass auf Flüchtlinge und Merkel muss niemand nachvollziehen können, dass man "Wir schaffen das!" mit "Ihr zahlt das!" übersetzen kann durchaus.

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