Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 18.03.2023 11:54:
strolch21 schrieb am 18.03.2023 11:08:
Auch für Europa geht es um viel. Mit der Ukraine und Weißrussland, das nach einem Fall der Ukraine nicht mehr zu halten ist, kann Europa zur stärksten globalen Macht werden. Einige Republikaner haben das schon erkannt und lehnen größere Anstrengungen nach 2024 ab. Das würde letztlich nur "Deutscheuropa" nutzen bzw. Deutschland wäre der Hauptprofiteur eines Kriegsendes zugunsten der Ukraine.
na ich weiss nicht. Bevor eine EU, ob nun Deutsch, Französisch, Süd- Nord- oder Osteuropäisch oder gar nicht dominiert, irgendwann mal als sowas wie eine globale Macht auftreten kann, gehen im besten Fall noch Jahrzehnte ins Land. Dafür sind die Entscheidungsprozesse viel zu schwerfällig, und zu leicht zu blockieren. Das würde einiges mehr an Integrationsbereitschaft der Mitglieder erfordern als die zur Zeit bereit sind zu gehen.
Die EU mag eine Art wirtschafticher Grossmacht sein, und spielt natürlich auch dadurch eine globale Rolle. Aber alles andere was eine Grossmacht definiert, militärische Stärke, einheitliche Softpower und der Wille und die Fähigkeit die auch zu projizieren fehlen der EU als einheitlicher Macht doch weitgehend. Und das wird sich wohl auch so schnell nicht ändern.
Man muss keine globale Macht sein, um mit anderen klar zu kommen. Viele Menschen aus China mögen uns Deutsche, weil sie unsere Kultur beindruckt und weil wir im 2.WK Mal eine Menge von ihnen gerettet haben (John Rabe, Siemens).