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  • Brünnlein

50 Beiträge seit 21.06.2024

Einseitigkeit

Der Autor dieses Beitrags hält es auch für richtig, einen Unterschied zwischen den Sendern Russia Today, Sputnik, die in der EU schon länger verboten wurden, sowie den jüngst von der EU sanktionierten Medien Rossiskaja Gaseta, die Plattform Voice of Europe und Iswestija, womit sich der Gegenschlag aus Moskau begründet, zu machen.

Natürlich kann man gern einen Unterschied machen. Trotzdem ist die Sperrung von RT und Co in einer "freien Demokratie" ein peinliches Armutszeugnis, das von Angst zeugt.
So wenig wie ich inzwischen (vor Jahren war das noch anders) - eine Meinungsvielfalt in unseren reichweitenstarken Medien erwarte, so wenig erwarte ich sie von RT.
Beide Seiten verbreiten ihre einseitige Propaganda nach dem intelligenzbeleidigenden Schwarz-Weiß- oder Gut-Böse-Schema.
Aber gerade DANN, wenn bei uns die Meinungsbreite leidet, will ich mich über andere Sichtweisen informieren, auch wenn sie "andersrum" einseitig sind.
RT und andere "böse Seiten" haben mich früher nie interessiert. Gerade jetzt, wo bei uns zunehmend Haltungs-"Journalismus" an der Tagesordnung ist, suche ich bewusst den Gegenpart.
Früher galt es mal als Tugend, BEIDE Seiten zu hören. Heute wird man bereits mit so einem Eingeständnis abqualifiziert. Was soll das?
Wer Auge und Ohr nur EINER Seite leiht, wird mit Sicherheit zum Prpagandaopfer.
Ich will mir nicht von Mainstreammedien erklären lassen, wer gut oder böse, moralisch oder unmoralisch ist - Kategorien, die in der Politik ohnehin nichts zu suchen haben, weil es darum nie geht, sondern stets um Interessen.
Inzwischen hört und liest man immer häufiger, dass sich Menchen nicht mehr trauen, in der Öffentlichkeit ihre Meinung zu sagen, wenn sie von akzeptierten Narrativen abweicht.
Déjà-vu. Die DDR lässt grüßen.

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