Zitat
Das Müllproblem in den Meeren ist inzwischen nicht mehr zu ignorieren. Mehr und mehr wird daran geforscht und an Lösungsansätzen gearbeitet. So entwickelte der junge Niederländer Boyan Slat die Idee, mit Hilfe eines Systems aus Kunststoffbarrieren den Müll in den Meeren einzusammeln. Kritiker bezweifeln allerdings, dass das Pilotprojekt erfolgreich sein wird.
Zu viele Unwägbarkeiten seien im Spiel: Die Verankerung der Barrieren könnte aus dem Boden reißen, Meeresorganismen die Barrieren verkrusten und diese unbrauchbar machen. Mikroteilchen, die bei kräftigen Stürmen in die Tiefe gedrückt werden, würden nicht mit eingefangen. Meerestiere als Beifang könnten Schaden nehmen. Bei all dem würde der Einfluss von Stürmen und Meeresströmungen unterschätzt.
Auch Nicholas Mallos von der Organisation Ocean Conservancy glaubt, solange noch immer Millionen Tonnen von Müll aus Flüssen, Deponien und von Schiffen in die Ozeane gelangen, könne ein Reinigungssystem allein das Problem nicht lösen. Dies sei nur sinnvoll, wenn gleichzeitig verhindert werde, dass weiterer Müll angeschwemmt wird. Er setzt daher auf eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen.
---
Man postuliert ein Problem und stellt einen Lösungsvorschlag vor. Anschliessend zerlegt man den einzelnen Lösungsvorschlag und tut ihn als unbrauchbar ab - um aus dieser eigenen Meinung, die eben nicht mal durch ein Experiment belegt ist, wieder allgemeine Schlussfolgerungen nach eigenem Gusto zu ziehen.