The Great Mute schrieb am 23.07.2016 14:13:
WML-Fan schrieb am 23.07.2016 13:39:
Die Polizei wird ja permanent gelobt, warum eigentlich?
Ich habe vorhin die Pressekonferenz von Seehofer und Herrmann gesehen. Und ich denke das Lob ist eine Gegenreaktion auf die Kritik von Künast und Co. an den Vorfällen in Würzburg.
Es ist zwar oberste Pflicht eines jeden Vorgesetzten sich vor seine Leute zu stellen aber ich habe erhebliche Zweifel ob dieses Lob sachlich angemessen ist (mal ab von der internen Manöverkritik die unbedingt zu erfolgen hätte, sonst lernt die Organisation nicht).
Warum & wozu die Polizei die ganze Stadt absperrte ist mir völlig unklar, da scheint der Stab (wenns den denn gab) nur panisch reagiert zu haben.
Insgesamt denk ich daß die Polizei in diesem Land ungenügend ausgebildet ist, das geht bei mangelndem Schießtraining los & hört noch lang nicht damit auf daß etwa Spastis mit Betrunkenen verwechselt werden. Das Resultat sind unnötige Tote.
Seit https://de.wikipedia.org/wiki/Dimitri_Todorov wenig dazugelernt.
Ob die Kritik von Künast berechtigt war weiß ich nicht aber die Frage muß man schon stellen. Da erscheint mir die Reflexhaftigkeit mit der sie abgebügelt wird erst recht als Diskussionsverbot.
Ich vermute man möchte der Polizei einerseits etwas die Seele streicheln (dort ist wirklich keine gute Stimmung. Sehe ich auch bei Polizisten aus meinem Bekanntenkreis).
Und andererseits möchte man sagen: Schaut her liebe Polizisten. Die Grünen und Linken greifen euch an und mögen euch nicht. Wir - die CSU - stehen aber auf Eurer Seite!
Charakteristisch für Arschlöcher ist daß sie aus einer Sachkritik sofort ne Rangordnungs- & Ansehensdiskussion machen.
Einerseits sparen grade die Unionsregierungen bei der Polizei, andererseits wird die Polizei in Schutz genommen wenn sie sich daneben benimmt.
Was soll ich hier in Berlin von nem Innensenator halten, der als Dienstherr Rechtsbruch deckt bei dem ein Hausteil eigenmächtig ohne Rechtstitel geräumt wurde und keinerlei Unrechtsbewußtsein erkennen läßt?