Naturzucker schrieb am 23.07.2016 11:56:
Ich frage mich, wie wäre die Sache wohl abgelaufen, wenn dort wirklich in Trupp fanatisierter Turbanträger mit ihren AK47 unterwegs gewesen. Die Polizei wird ja nicht einmal mit einem offentlichtlich durchgeknallten Amokläufer fertig. Stundenlang suchen sie nach mehreren Tätern mit Langwaffen, die nur in iher Phantasie existieren. Das einfach "nur" psychisch labile Menschen Amok laufen, wurde offenbar irgendwie aus dem kollektien Gedächtnis gestrichen.
Dieser Fall ist ein Lehrstück in Sachen Massenpanik. Warum suchte die Polizei denn drei Täter mit Gewehren? Weil Notrufe in diese Richtung deuteten. Hätte sie diese Ignorieren sollen? Natürlich nicht! Die Panik kann man den Leuten auch nicht vorwerfen, die Ereignisse der letzten Woche haben überall für Anspannung gesorgt.
Die Einsatzkräfte wurden um den Tatort herum zusammengezogen und die Zivilbevölkerung von der Straße gebeten. Das ist ein völlig korrektes vorgehen, wären da Terroristen (Turbanträger, ernsthaft?) wären sie entsprechend in "Empfang" genommen worden. Einen flüchtigen Mann im Gewirr der Stadt zu fangen, der über die meiste Zeit wohl nicht geschossen hat ist eine ganz andere Hausnummer.
Der eigentliche Täter war wohl auch recht schnell außer Gefecht, Selbstmord nachdem er durch Polizeikräfte in die Ecke gedrängt wurde. Natürlich hat die Polizei weitergesucht, nach Phantomen, aber völlig zurecht weil man immer vom schlimmsten Fall ausgehen muß.