Integration ist in Deutschland und wohl auch sonst in Europa eine Worthülse, die man von den berufsbetroffenen Politikern jetzt noch mehr hören wird. Eine Integration, so wie sie den romatischen Idealvorstellungen - und da in der Romantik sind die Deutschen unschlagbar- von Multi-Kulti-Utopisten mit einem nebeneinander Bestehen verschiedener "Kulturen" (was ja eigentlich ein romantischer Euphemismuss von Lebenweisen ist), kann nicht gelingen. Denn die meisten Lebensweisen, Kulturen oder wie man das auch nennen mag sind nicht so tolerant- und auch dafür ist der Deutsche nicht bekannt, dass er tolerant ist- führen eben zu einem Bestehen vieler "Monokulturen", die eben nicht viel miteinander am Hut haben.
Deshalb wäre es schon besser, wenn von Assimilation gesprochen wird und eine solche auch angestrebt wird. In klassischen Einwanderungsländern funktioniert das auch.
Aber Assimilation klingt so böse. Man wird in sehr weiten Teilen der Gesellschaft noch schmerzhaft feststellen, dass behördlichen und hobbymäßig gutmenschlich organisierten Integrationsversuch an der Integrationsunwilligkeit der hiesigen Bevölkerung und ! zugewanderter Menschen scheitern wird, ja scheitern muss, weil ja schon seit Jahrzehnten ein Traum geträumt wird, von besseren Menschen und besseren Gesellschaft, der ja in Realität sofort zerplatzt- und das weil man selbst gerne einer Idealwelt nachhängt in gut situierten Verhältnissen, aber recht wenig in seinen Verhältnissen verändert sehen möchte.