jolu65 schrieb am 23.07.2016 12:22:
Re: Schablonenhaft
Alle die von Beruf aus betroffen sein müssen sind es auch. Alle hauen sich auf die Schulter und loben sich bis zu get-no für den Einsatz und dafür, dass ihren Urlaub abbrechen mussten.
Gut man kann hier von direkter polizeilicher Seite sicher nichts besser machen. Der berichtete Einsatz von allen möglichen Speziialkräften gibt zu denken und erscheint auf den ersten Blick völlig übertrieben. Andererseits kursierten aber offenbar von Zeigen in ihrer Panik gemachte Aussagen, die das in einem anderen Licht erscheinen lassen.Jetzt gibt es 2 Szenarien:
Der Täter war wirklich völlig irre- also paranoid aufgrund von Wahnvorstellungen, die ganz akute zu dem Handeln führte. Dann wäre alles tragisch, würde aber auf einer klar zu stellenden medizinische Diagnose einer Schizophrenie beruhen.
Kann so gewesen sein.....
Wenn es aber nicht so ist- und man hat es hier wieder mit einem Hobbyterroristen zu tun, der die Gesellschaft verändern will, weil er durch Allah, den IS oder die Umstände dazu aufgerufen wurde, dann muss die Politik eingestehen, dass sie gescheitert ist.Auch der als "nett" beschriebene Axtmörder von Würzburg und der als ebenfalls "nett" beschriebene gegenwärtige Amokschütze werden ja als angeblich gut integrierte Migranten beschrieben, die ein unauffälliges Leben geführt haben sollen. Entweder stimmt diese Behauptung gar nicht oder es ist nicht so, dass eine "gute" Integration alleine schon genügt.
Was bedeutet denn »Integration« im allgemeinen Begriffsverständnis überhaupt, zumal in einer Kultur, die von gewissen Exponenten (wohl in Fortführung des Kolonialismus bzw. dessen Habitus) zur 'Leitkultur' erklärt wurde & implizit immer wieder wird? Ich fürchte, mehr Zeitgenossen beiderlei Geschlechts als man oder sie selber ahnen oder wahrhaben wollen, könnten statt »Integration« genausogut oder besser - weil wahrer - von Assimilation sprechen.
Dann »gehört man dazu« (es sieht jedenfalls so aus, man »fällt also nicht auf«, was ja auch heute noch des typischen Kleinbürgers (wie Obrigkeits-Schergen bis hin zu gewissen Politikern) liebste Tugend ist, und bleib trotzdem fremd - & das wiederum ist ja noch immer für nicht so Wenige der maximal mögliche »Kompromiss«oder auch Wunschvorstellung, wenn es um die Bewahrung der »feinen Unterschiede« zwischen 'uns' & solchen »Ausländern« geht.
Und so etwas wie oben geht halt in manchen Fällen schief.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.07.2016 13:42).