Ansicht umschalten
Avatar von Goerlitzer
  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

München ist wegen des Bandera-Grabs eh Pilgerort ukrainischer Faschisten

Der ukrainische Faschistenführer Stepan Bandera war als Nazi-Kollaborateur Organisator des terroristischen Bataillons "Nachtigall", das im Juli 1941 grauenhafte Gemetzel an der jüdischen und polnischen Bevölkerung Lembergs vollführte.

Weil den Nazis Banderas Bemühen um einen unabhängigen ukrainischen Staat missfiel, internierten sie ihn später in einer Wohnung im Bereich des KZ Sachsenhausen. Viele Mitglieder des Bataillons bekamen Jobs als KZ-Aufseher. Einige von diesen werden heute als "Helden der Ukraine" verehrt. Verbliebene Anhänger seiner faschistischeh OUN inspirierte Bandera weiter zum Untergrundkampf gegen den "inneren Feind", also vor allem Juden, Polen und Russen. So war es Banderas direkter Schüler, Perehuniak, der 1943 die nächtlichen Überfälle auf polnische Dörfer in Wolhynien initiierte, bei denen vor allem mit Äxten, Sensen, Knüppeln u. ä. 80.000 Menschen, weitgehend Kinder, Frauen und Alte, ermordet wurden.

Auf dem Münchner Waldfriedhof gibt es bis heute ein Ehrengrab Banderas. Anhänger des Faschistenführers leben dort regelmässig Kränze und Blumen nieder, so der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.03.2022 07:54).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten