Ich halte es für wenig sinnvoll (und dazu für moralisch fragwürdig), mehr Abschiebungen zu fordern, ohne ehrlich darüber zu diskutieren, warum es hier so viele Flüchtlinge gibt und wie die politische Lage in den Herkunftsländern aussieht: in den meisten Fällen nämlich - vorsichtig formuliert - instabil.
Stellt sich also die große Frage: warum ist die Lage in den Herkunftsländern so wie sie ist und was haben wir vielleicht damit zu tun? Ursachenforschung scheint derzeit nicht so angesagt zu sein, ist aber dringend notwendig, wenn sich etwas verbessern soll (und das kann man auch auf viele andere Bereiche übertragen).
Betreiben Sie doch mal einen ganz kurze Recherche, was alle "instabilen Herkunftsländer" für eine Gemeinsamkeit haben.
SPOILER: Es ist nicht Krieg.
Instabilität eine Staates ist kein Grund für Asyl. Weder bei uns, noch bei sonst wem.
Und es ist auch nicht unsere Aufgabe diese Staaten zu "retten". Die Bilanz in den vom Westen "befreiten" Länder Irak, Afghanistan, Libyen und Syrien ist freundlich formuliert desaströs -> schlimmer als vorher.