Richtig. Dass er von keinerlei Zweifel geplagt schien, ist eine ganz entscheidende Auffälligkeit.
Dafür müsste er entweder eine antisoziale Persönlichkeitsstörung sein, also völlig kaltblütig, oder sich im Recht fühlen. Oder beides.
Nehmen wir an, er selber wäre Missbrauchsopfer, und es spricht viel dafür. Traumatisiert.
Dann kann sein Denken und Empfinden ganz platt ausgedrückt ungefähr so sein: "Was wollt Ihr denn? Das war doch ganz normal. Ich habe mich ganz normal verhalten. Ihr Pupsnasen. Aber ich bin stolz. Stolz auf das, was ich getan habe. Ich blicke auf Euch Pupsnasen herab. Ihr versteht das sowieso nicht. Ihr habt es nie verstanden."
Es kann noch ein Element hinzukommen:
"Ich war sogar gnädig. Ihr wisst gar nicht, was ich erleiden musste."
Dieser zweite Aspekt wäre besonders geeignet, zu erklären, warum er im Gegensatz zu den anderen lächelt.
Und es könnte sogar der Hintergrund dafür sein, dass er ganz vielleicht eine antisoziale Persönlichkeitsstörung wurde. Also ein Soziopath. Dann wäre jede Traumatherapie zu spät, lebenslange Sicherheitsverfahrung quasi unumgänglich. Sonst muss man schauen, ganz vorsichtig.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.07.2021 15:33).