Die Empörung bzw. Fragen bei mir konzentriert sich da eher auf einen anderen Aspekt.
Es waren ja bei den ersten Auffälligkeiten auch Psychologen und Jugendbetreuer eingebunden. Spätestens, als dann im Nachgang noch andere Fälle aufgetaucht sind, hätte offenbar sein müssen, dass da etwas nicht stimmt. Und es wäre zu hinterfragen gewesen, was da nicht stimmt.
Es sind hier im Artikel kaum Informationen vorhanden, aber der erste Ansatz müsste eigentlich darin liegen, die Frage zu stellen, ob nicht ein Trauma vorliegt, also ein Missbrauchsopfer, welches das Trauma nicht verarbeitet hat und zunehmend selber zum Täter wird. Das hätte ausgeschlossen werden müssen, da ansonsten zu erwarten wäre, dass genau das passiert, was dann passiert ist. Dem hätte dann mit einer Traumatherapie begegnet werden können.
Wenn das stimmte, würde auch verständlich, dass der Haupttäter lächelte. Das wäre zwar nicht zwingend zu erwarten, die anderen haben ja auch nicht gelächelt und es ist durchaus wahrscheinlich, dass auch dort ein solcher Hintergrund zu finden ist. Aber es wird verständlich.
Und was ist mit den jetzigen Opfern? Machen wir den gleichen Fehler, schauen nicht hin und züchten die nächsten Täter?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.07.2021 14:42).