Teletrabi schrieb am 13.11.2022 19:38:
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Nu dumm, dass Tesla über eine eigens zu errichtende Abwasserleitung das Wasser eben nicht vor Ort wieder zurückgibt sondern etliche Kilometer entfernt.
Und würde dort nicht eine Überentnahme an trinkwasserstattfinden. gäbe es kaum das Problem der Sulfat-Intrusion, was sich nur durch einsickerndes Flusswasser zur Nachfüllung des übermäßig abgesenkten Grundwassers erklären lässt.
Du kannst gerne mal in irgendwelchen Landkarten nachsehen, dass der Wasserspiegel in ganz Ost-Berlin und östlichen/südlichem Umland ein Niveau hat.
Zuflüsse sind über die Schleuse Neue Mühle, Königs-Wusterhausen, Wernsdorf, Spree-Wehr Große Tränke, Woltersdorf und Abflüsse erfolgen lediglich über Schleuse Mühlendamm (im Stadtzentrum) und Kleinmachnow. Dazwischen ist das Niveau identisch, da spielen paar zig Kilometer zwischen rauspumpen und reinpumpen keine Rolle. Da geklärtes Abwasser nahezu Trinkwasserqualität hat und die Grundwasserschichten so tief liegen, dass das Seewasser ausreichend filtriert wird, sehe ich in der Wasserabpumperei kein Problem. Wenn, dann sind Rückgänge der Niederschlagsmengen das Problem - das muss aber großflächig (national, global) angegangen werden - Deindustrialisierung einzelner lokaler Landstriche hilft eher weniger.
Ob eine Zersiedelung mit mehr Verdunstung (z.B. durch intensive Gartenpflege) nicht eher zu den Problemen beiträgt als Industriegebiete müsste eher untersucht werden. Wobei des einen Verdunstung ist des anderen Niederschlagsmenge....
Mal ganz weit zurück zum alten Fritz: Der hat damals das Groß-Moorgebiet Oderbruch trockengelegt und damit urbar, fruchtbar gemacht. Hat zwar auf Berlin und Umgebung keinen Einfluss, da tiefer liegend und östlich liegend (vorherrschend Westwind - Verdunstung regnete eher in Polen ab) - gibts da eigentlich Untersuchungen aus denen man lernen könnte?
Rainer