OdinX schrieb am 18.01.2022 11:48:
Wer Boxen mit Brutalität gleichsetzt, der sollte vielleicht nicht darüber schreiben, denn er hat nichts verstanden.
Boxen ist Schach mit dem Körper, nicht Krieg.
Boxen ist nicht die einzige als "Sport" bezeichnete Aktivität, die zu Verletzungen des Gegners führen kann. Boxen ist aber der einzige "Sport", bei dem das Verletzen des Gegners Ziel jeder Handlung ist.
"Ich trainiere mein Leben lang, um dir das Gehirn aus dem Schädel zu prügeln, weine dann aber über den unglücklichen 'Unfall', wenn ich dich aus Versehen verletzt habe?"
Wenn Boxen ein Sport ist, dann ist auch eine Messerstecherei am Südausgang des Hauptbahnhofs "Sport".
Diese Verklärung des möglichst brutalen und möglichst blutrünstigen Verprügelns anderer Menschen (Wording: "Wirkungstreffer"!), nur weil man mit dem Verprügeln anderer Menschen Millionen verdienen und sich "aus der Gosse hoch arbeiten" kann, geht mir seit meiner frühesten Jugend nur noch auf den Sack!
Wessen Weg aus der Gosse über das Verprügeln anderer Menschen führt, wird die Gosse nie verlassen, sondern in seinen Palast mit goldenen Wasserhähnen mitnehmen.