Zitat Artikel:
"Da Iran über reiche Ressourcen verfüge, Öl und Gas, läge der
Verdacht nahe, dass die friedliche Nutzung von Atomenergie nur ein
Vorwand sei und es in Wirklichkeit um den Bau von nuklearen Waffen
gehe. Schon 2006 könnte das Land soweit sein. Angesichts der weit
gediehenen Raketentechnologie und angesichts des Schlusses, den viele
aus dem Irakkrieg und der Washingtoner Politik gegenüber Nord-Korea
ziehen, dass ein nuklear bewaffneter Staat nicht angegriffen würde,
sind sich Experten ganz sicher, dass Iran die Bombe so schnell wie
möglich haben will."
1.) Wie ein Land seine Energieversorgung sicherstellt, generell: Wie,
ob und wieviel Energie es überhaupt produziert, geht nur einen etwas
an: Das betreffende Land selbst. Regt sich irgendjemand darüber auf,
daß Frankreich viel mehr Energie (im Übrigen durch Kernkraft)
produziert, als es selbst benötigt, den Rest exportiert? Und daß
Frankreich selbstverständlich die bei der Energieproduktion
anfallenden Spaltprodukte zum Bau von Nuklearwaffen verwendet? Der
Hinweis, die Iraner hätten doch Öl, da bräuchten sie keine Kernkraft,
ist ideologieverseuchtes Kolonialistengeschwätz, mit dem Ziel die
Entwicklung fortgeschrittener Technologien im Iran zu verhindern,
seine Autarkiebestrebungen sollen unterminiert werden. In wessen
Interesse liegt das?
2.) Ich wünsche den Iranern die Atombombe. Damit endlich die VSA ihre
versifften Drecksgriffel von diesem Land lassen.
3.) Es zeigt sich aber auch hier wieder, das tolle "Dilemma"
sozialistischer Ideologien (ja, den Iran zähle ich tw. dazu): Wenn
ein Land seine Bevölkerung gut ausbildet (und das haben die Mullahs
getan), dann fangen diese gutausgebildeten Leute an zu denken &
fragen. Und dann wollen sie irgendwelche Sittenwächterbrigaden und
lustfeindliche Mullahs nicht mehr, was nur zu verständlich ist. Der
Iran wird liberaler weden, ohne Zweifel, aber die Iraner sollten
sauber abwägen, ob sie gleichzeitig auch eine weitere Kolonie der VSA
werden wollen. Wenn sie das nicht wollen, so brauchen sie die Bombe.
4.) Der einzige Staat, der es richtig macht, ist Israel: Kein
Kommentar zur Nuklearwaffe, keine Mitgliedschaft beim NPT, keine
naseweißen IAEA-Inspektoren bei denen man immer den Verdacht haben
muß, sie wären gleichzeitig Spione einer fremden Macht: Der NPT ist
ein Druckmittel der Staaten, die bis 1967 Nuklearwaffen entwickelt
haben: Sie wollten (und wollen), daß nur sie die totale Waffe in den
Fingern halten, andere sollen das nicht dürfen. Wenn die VSA
Nuklearwaffen haben, dann ist das gut, wenn die Iraner sie haben
nicht. Ein bißchen zu einfach, das Ganze.
Strategische Nuklearwaffen zementieren den Status quo und zwingen so
zu Verhandlungslösungen. Deswegen ist ihre Verbreitung äußerst
sinnvoll. Und deswegen wollen v.a. die VSA diese Verbreitung nicht:
Weil ihre ganze konventionelle Militärmaschinerie dadurch entwertet
würde.
mfG, yossarian
"Da Iran über reiche Ressourcen verfüge, Öl und Gas, läge der
Verdacht nahe, dass die friedliche Nutzung von Atomenergie nur ein
Vorwand sei und es in Wirklichkeit um den Bau von nuklearen Waffen
gehe. Schon 2006 könnte das Land soweit sein. Angesichts der weit
gediehenen Raketentechnologie und angesichts des Schlusses, den viele
aus dem Irakkrieg und der Washingtoner Politik gegenüber Nord-Korea
ziehen, dass ein nuklear bewaffneter Staat nicht angegriffen würde,
sind sich Experten ganz sicher, dass Iran die Bombe so schnell wie
möglich haben will."
1.) Wie ein Land seine Energieversorgung sicherstellt, generell: Wie,
ob und wieviel Energie es überhaupt produziert, geht nur einen etwas
an: Das betreffende Land selbst. Regt sich irgendjemand darüber auf,
daß Frankreich viel mehr Energie (im Übrigen durch Kernkraft)
produziert, als es selbst benötigt, den Rest exportiert? Und daß
Frankreich selbstverständlich die bei der Energieproduktion
anfallenden Spaltprodukte zum Bau von Nuklearwaffen verwendet? Der
Hinweis, die Iraner hätten doch Öl, da bräuchten sie keine Kernkraft,
ist ideologieverseuchtes Kolonialistengeschwätz, mit dem Ziel die
Entwicklung fortgeschrittener Technologien im Iran zu verhindern,
seine Autarkiebestrebungen sollen unterminiert werden. In wessen
Interesse liegt das?
2.) Ich wünsche den Iranern die Atombombe. Damit endlich die VSA ihre
versifften Drecksgriffel von diesem Land lassen.
3.) Es zeigt sich aber auch hier wieder, das tolle "Dilemma"
sozialistischer Ideologien (ja, den Iran zähle ich tw. dazu): Wenn
ein Land seine Bevölkerung gut ausbildet (und das haben die Mullahs
getan), dann fangen diese gutausgebildeten Leute an zu denken &
fragen. Und dann wollen sie irgendwelche Sittenwächterbrigaden und
lustfeindliche Mullahs nicht mehr, was nur zu verständlich ist. Der
Iran wird liberaler weden, ohne Zweifel, aber die Iraner sollten
sauber abwägen, ob sie gleichzeitig auch eine weitere Kolonie der VSA
werden wollen. Wenn sie das nicht wollen, so brauchen sie die Bombe.
4.) Der einzige Staat, der es richtig macht, ist Israel: Kein
Kommentar zur Nuklearwaffe, keine Mitgliedschaft beim NPT, keine
naseweißen IAEA-Inspektoren bei denen man immer den Verdacht haben
muß, sie wären gleichzeitig Spione einer fremden Macht: Der NPT ist
ein Druckmittel der Staaten, die bis 1967 Nuklearwaffen entwickelt
haben: Sie wollten (und wollen), daß nur sie die totale Waffe in den
Fingern halten, andere sollen das nicht dürfen. Wenn die VSA
Nuklearwaffen haben, dann ist das gut, wenn die Iraner sie haben
nicht. Ein bißchen zu einfach, das Ganze.
Strategische Nuklearwaffen zementieren den Status quo und zwingen so
zu Verhandlungslösungen. Deswegen ist ihre Verbreitung äußerst
sinnvoll. Und deswegen wollen v.a. die VSA diese Verbreitung nicht:
Weil ihre ganze konventionelle Militärmaschinerie dadurch entwertet
würde.
mfG, yossarian