-walli- schrieb am 05.05.2021 02:45:
Danke für die Rückmeldung.
Sie "belegen" Ihre Aussage, indem Sie sich selber zitieren? Kann eigentlich nicht Ihr Ernst sein.
Ich belege gar nichts. Sie hatten nach Quellen gefragt, die finden sie als Links in meinem Post von Mitte April samt weiteren Erläuterungen. Die Links haben sie offensichtlich gefunden. Die Frage ist somit beantwortet,
Und dann übertragen Sie "ganz einfach" die IQM Zahlen auf alle Krankenhäuser in Deutschland, scheinbar ohne jeden Zweifel, ob das der Realität entspricht. Das ist einfach unsauber.
Falsch, in meinem Post habe ich ausdrücklich um Prüfung meiner Überlegungen gebeten. Die IQM Zahlen werten die Situation von mehreren hundert Krankenhäuser aus. Das sind die Daten die mir zur Verfügung stehen. Da der Rest der Krankenhäuser in DE unter den gleichen gesetzlichen Rahmenbedingungen arbeitet, ist anzunehmen, dass die Verhältnisse dort sehr ähnlich sind.
In Ihren Überlegungen(!) sind diverse Annahmen enthalten, die bestenfalls spekulativ sind.
Eben deshalb hatte ich ausdrücklich um konstruktive Überprüfung gebeten...
"Ein schwerwiegendes Indiz für massiven Missbrauch dieser Klassifizierung ist, das aktuell ein Großteil aller sonstigen schweren Atemwegserkrankungen laut Statisitk praktisch ausgestorben sind (Grippe) oder stark zurückgegangen sind.", schreiben Sie.
Für Sie ist das ein Indiz für Mißbrauch der Klassifizierung, sämtliche mir bekannte Publikationen sehen darin die erwartbare Folge des social distancing.
Sie unterschlagen dabei folgende Passage aus meinen Post, das ist einfach unsauber...:
Bitte auch dazu die RKI-Informationen Grippe-Web beachten: der Anteil der Covid-Meldungen liegt bei etwa 5% der anderen beobachteten Atemwegserkrankungen, aber in den Kliniken sind mehrheitlich Covid-Patienten Atemwegserkrankt (>60%), ohne dass es signifikant mehr Erkrankte insgesamt gibt.
Sie schreiben selber von "Indiz", tun im weiteren dann so, als wäre dies ein Fakt.
Falsch, ich habe von einem Verdacht geschrieben und gebeten die Informationen zu prüfen..
Aber wie kommen Sie denn auf Ihre 55% ohne Virusnachweis ? In Ihrer Quellenangabe, die ja Sie selber sind, sprachen Sie zuvor noch von 50%. Ja, was denn nun?
Lesen sie einfach mal sorgfältig, ich schrieb in der Einleitung von ca. 50% und zitiere die Quelle mit 55%.
Die "anderen" manipulieren angeblich Zahlen, aber Sie sind halt ganz locker, oder was?
IQM nennt 84.392 U07.1 Fälle, 75.625 U07.2 Fälle - ich komme da weder auf 50 noch 55%.
Ich manipuliere gar nichts, meine Quelleangabe ist von Mitte April, darauf bezieht sich logischerweise meine Angabe. Das macht meine Angaben nicht grundsätzlich falsch. In der Quelle steht selbst, dass es in den letzten Tagen Verschiebungen bei den Verhältnissen gab, das ist korrekt.
Und die IQM Analyse geht auch ganz sachlich auf diese Problematik ein, weist aber auf deutlich unterschiedliche Sterbezahlen bei beiden Klassifizierungen hin.
"Die U07.2 Fälle weisen eine Sterblichkeit von 6,1% auf. Ganz offensichtlich handelt es sich bei diesen Patienten um eine andere Population als bei den nachgewiesenen COVID-19-Fällen."
Das scheint Sie aber gar nicht zu interessieren, Sie picken sich nur etwas raus, dass Sie dann noch falsch reproduzieren.
Warum auch, den Thema meiner Überlegungen waren Fallzahlen und nicht Sterbezahlen. Sie versuchen abzulenken..
Die im Vergleich sehr geringen Sterbezahlen bei U07.2 sind jedoch ein weiteres Indiz, dass die Kategorisierung als bestätigte Covid-19 Fälle nach WHO U07.2 zu großen Teilen missbraucht wird.
Aber vor allem: Veröffentlicht werden vom RKI immer nur die laborbestätigten Fälle, bei denen das Virus mit einem PCR-Test oder einer Erregerisolierung nachgewiesen wurde.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Jan_2021/2021-01-07-de.pdf?__blob=publicationFile siehe Seite 8U07.02 Fälle werden somit nicht als Covid-Fälle geführt!
Von PCR steht da erstmal nichts, sondern:
Im Lagebericht werden die bundesweit einheitlich erfassten und an das RKI übermittelten Daten zu
laborbestätigten COVID-19-Fällen (COVID-19-Erkrankungen und akute SARS-CoV-2-Infektionen)
dargestellt. COVID-19-Verdachtsfälle und -Erkrankungen sowie Nachweise von SARS-CoV-2 werden
gemäß Infektionsschutzgesetz an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet. Die Daten stellen eine
Momentaufnahme dar. Informationen zu Fällen können im Verlauf der Erkrankung nachermittelt und im
Meldewesen nachgetragen werden. Nicht für alle Variablen gelingt eine vollständige Erfassung.
Es kann aber tatsächlich sein das sie bzgl. des "mitzählens" Recht haben. Muss ich noch mal genauer prüfen...
Die anderen genannten Fakten im Post bleiben im Wesentlichen weiter gültig...
Weiterhin wäre noch interessant zu erfahren wie die Todesfälle aus der Verdachtskategorie U7.02 verbucht werden, denn sie machen ja knapp 30% der Todesfälle aus.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.05.2021 04:58).