Beide Artikel des Autors sind mir persönlich zu eindimensional. Läuft es doch auf den (im Westen) üblichen Diss auf andere Länder hinaus.
China böse, Russland noch böser und BRICS sind mindestens verdächtigt böse zu sein.
Auch wirft mir der Autor zu sehr mit Kritik um sich, dass Länder ja nach eigenen Interessen handeln, wohlbemerkt ohne auch nur mit einer Silbe wirklich zu erwähnen, das vor allem ein Land das seit dem Zweiten Weltkrieg tut. Böse sind immer nur die Anderen.
Tatsache ist jedoch, dass es die aktuelle Situation einer multipolaren Welt gar nicht gäbe, wenn die USA ihre Position nicht immer wieder und eklatant missbraucht hätten. Ganze Länder wurden in den Ruin getrieben aus wirtschaftlichen Gründen, die EU in Ketten gelegt (wohl wissend, dass diese ein ernster Konkurrent werden könnte), die Dominanz der eigenen Währung massiv ausgenutzt. Dazu die permanente Ideologiesierung und Post-Kolonialismus in reinster Form.
Somit bleibt zu sagen, dass eine Kritik an der multipolaren Weltordnung und BRICS, realistisch betrachtet mit einer Kritik an der US Hegemonie beginnen muss.
Denn klar ist, eine multipolare Weltordnung sorgt in erster Linie für Verlust auf allen Seiten. Eine unipolare Weltordnung ist deutlich effizienter, aber nur, wenn nicht ein Land dabei alle Anderen dominiert.