Ein Vergleich der bisherigen empirisch belegten dystopischen Folgen einer unipolaren geopolitischen Tyrannei, aka regelbasierte Ordnung, mit einer potenziellen multipolaren Ordnung für die der Autor nur Vermutungen und Prognosen zu bieten hat, die auf selektierten negativ interpretierten Erklärungen basieren, kommt zu dem Ergebnis, dass es nicht besser werden kann wenn sich die Benachteiligten des bisherigen Systems wehren?
Dazu braucht es keine Analyse, dazu reicht ein Interessenbeitrag im Auftrag der privilegierten Seite.
Leider erfüllt der Autor die Erwartungen, die die Headline
Warum mehr Konkurrenten die Welt nicht friedlicher machen
weckt in keinster Weise. ... Kann er auch gar nicht, denn wenn er benennen würde was in einer multipolaren Welt anders gemacht werden müsste für eine positive Entwicklung, anders als die von ihm negativ interpretierten Erklärungen, dann würde sich zeigen, dass diese positiven Veränderungen durchaus mit den Erklärungen in Einklang stehen können - man darf die Erklärungen eben nur nicht ausschließlich negativ interpretieren.
Falls die beiden Artikel kein Interessenbeitrag sind sagen die negativen Interpretationen mehr über die Sozialisierung und Erwartungshaltungen im westlichen System aus als über eine mögliche Zukunft in einer multipolaren Welt.