apricot-1 schrieb am 30. März 2010 13:30
> Der Begriff ist hier wohl aus der EDV abgeleitet. Aber auch da gibt
> es natürlich KEIN Multitasking. Es wird alles schön nacheinander
> abgearbeitet.
> Jeder "Task" bekommt dabei eine kleine 'Zeitscheibe'
> zugeordnet, da wird etwas gerechnet, dann kommt der nächste "Task" an
> die Reihe und so geht es reihum. Sieht von weitem so aus, als könne
> der Computer tatsächlich mehrere Dinge gleichzeitig machen.
Dank Multi-Core-CPUs gibt es inzwischen durchaus echtes Multitasking
auf den meisten Desktops.
> Ist aber
> nur eine Darstellung der etwas minderbemittelten PR-Abteilungen.
Inzwischen liegen die PR-Abteilungen manchmal tatsächlich richtig.
> Die einzige 'Multitasking'-Fähigkeit, die ich kenne wird beim
> Musizieren gezeigt. Ein Klavierspieler ist z.B. in der Lage mit
> beiden Händen verschiedene Melodien zu spielen; gleichzeitig. Hat
> aber wiederum nix zu tun mit 'genetischer' Veranlagung, sondern ist
> von jedem Menschen erlernbar, so er denn jung genug damit anfängt.
Kannst du gucken und sprechen und gestikulieren gleichzeitig, während
dein Herz weiterschlägt und die Atmung aufs Aussetzen verzichtet?
Wenn ja, dann bist auch du ein Beispiel für Multitasking, ohne dass
musikalische Fähigkeiten vorausgesetzt werden.
Solange die arbeitenden Hirnareale sich nicht bei den Aufgaben ins
Gehege kommen, klappt verdammt vieles parallel beim Menschen.
Insofern kann man Multitasking beim Menschen mit Hyperthreading
vergleichen. Solange sich die Tasks nicht um benötigte
Funktionseinheiten streiten, gibt es keine Probleme; kommen sie sich
ins Gehege, bricht die Leistung u.U. drastisch ein.
Da das menschliche Hirn aber als biologisches System permanent an
geänderte Anforderungen angepasst wird, ist es möglich durch Training
für Redundanzen oder bessere Effizienz (=höherer Durchsatz) bei stark
beanspruchten Funktionseinheiten zu sorgen.
> Der Begriff ist hier wohl aus der EDV abgeleitet. Aber auch da gibt
> es natürlich KEIN Multitasking. Es wird alles schön nacheinander
> abgearbeitet.
> Jeder "Task" bekommt dabei eine kleine 'Zeitscheibe'
> zugeordnet, da wird etwas gerechnet, dann kommt der nächste "Task" an
> die Reihe und so geht es reihum. Sieht von weitem so aus, als könne
> der Computer tatsächlich mehrere Dinge gleichzeitig machen.
Dank Multi-Core-CPUs gibt es inzwischen durchaus echtes Multitasking
auf den meisten Desktops.
> Ist aber
> nur eine Darstellung der etwas minderbemittelten PR-Abteilungen.
Inzwischen liegen die PR-Abteilungen manchmal tatsächlich richtig.
> Die einzige 'Multitasking'-Fähigkeit, die ich kenne wird beim
> Musizieren gezeigt. Ein Klavierspieler ist z.B. in der Lage mit
> beiden Händen verschiedene Melodien zu spielen; gleichzeitig. Hat
> aber wiederum nix zu tun mit 'genetischer' Veranlagung, sondern ist
> von jedem Menschen erlernbar, so er denn jung genug damit anfängt.
Kannst du gucken und sprechen und gestikulieren gleichzeitig, während
dein Herz weiterschlägt und die Atmung aufs Aussetzen verzichtet?
Wenn ja, dann bist auch du ein Beispiel für Multitasking, ohne dass
musikalische Fähigkeiten vorausgesetzt werden.
Solange die arbeitenden Hirnareale sich nicht bei den Aufgaben ins
Gehege kommen, klappt verdammt vieles parallel beim Menschen.
Insofern kann man Multitasking beim Menschen mit Hyperthreading
vergleichen. Solange sich die Tasks nicht um benötigte
Funktionseinheiten streiten, gibt es keine Probleme; kommen sie sich
ins Gehege, bricht die Leistung u.U. drastisch ein.
Da das menschliche Hirn aber als biologisches System permanent an
geänderte Anforderungen angepasst wird, ist es möglich durch Training
für Redundanzen oder bessere Effizienz (=höherer Durchsatz) bei stark
beanspruchten Funktionseinheiten zu sorgen.