Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

43 Beiträge seit 23.02.2023

Re: Der letzte Abschnitt zeigt gut auf, wieso ich ...

auf_der_hut schrieb am 28.03.2024 11:05:

Die Rechnung "5-mal so viel Munition ergibt fünfmal so hohe Verluste beim Gegner" ist doch eine Milchmädchenrechnung. Es muss nicht so viel Munition wie möglich vorhanden sein, sondern genau so viel, dass man jedes aufgeklärte Ziel auch bekämpfen kann, die Munition also kein begrenzender Faktor ist. Außerdem spielt die Treffgenauigkeit (zusammengesetzt aus Qualität der Munition, der Geschütze, der Aufklärung und der Artilleristen) eine Rolle: wer besser trifft, der braucht weniger Munition für die gleiche Wirkung. Wer zu lange für einen Treffer braucht und dann durch Gegenfeuer das Geschütz verliert, dem nützen viel Munition auch nichts. Das erinnert alles ein bisschen an die Zahlenfixiertheit aus den Zeiten der Planwirtschaft, wo nur die Menge und nicht das Ergebnis zählt.

Genau darüber beklagen sich doch die Ukrainischen Artilleristen schon seit längeren, sie können wegen mangel an Munition bei weiten nicht alle aufgeklärten Ziele angreifen. Und gleichzeitig beklagen sie sich über die russische Artillerie die scheinbar aus den vollen schöpfen kann und dabei auch noch präzise und mit schneller Reaktionszeit zuschlägt. Das spiegelt sich mittlerweile auch in den Verlusten der ukrainischen Armee wieder, man hat in letzter Zeit relativ viele weitreichende Artilleriesysteme verloren, selbst ein paar PZH 2000 waren darunter. Bis vor ein paar Monaten hatte die russische Armee kaum eine Chance die PZH 2000 zu erreichen. Mittlerweile hat sich viel verändert, und die ukrainische Armee hat kaum Möglichkeiten sich darauf einzustellen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten