alle_guten_namen_sind_schon_weg schrieb am 28.03.2024 10:05:
Perpetuum mobile schrieb am 28.03.2024 09:50:
Die Frage ist doch : Kann die Ukraine mit eigenen personellen Mitteln und Waffenlieferungen aus dem Westen den Krieg überhaupt gewinnen ? Ich habe Mit Hinblick auf die russischen materiellen und personellen Reserven da so meine Zweifel.
Die Zweifel habe ich auch, ja...
Die weitere Frage ist : Wieviel ist die Ukraine dem Westen wert ? Wie weit ist man bereit zu gehen ?
Ich dachte da erstmal nur auf der Machbarkeitsebene. Die Sinnebene, also die Frage nach dem Warum und nach dem Ziel, ist nochmal was anderes. Zur Sinnebene gehört ja auch, ob wir bereit sind für die Ukraine in den nächsten Weltkrieg zu ziehen.
Meine Behauptung war vielmehr, dass dieser Krieg schon auf der Machbarkeitsebene denkbar schlecht läuft. Die verbrauchen in der Ukraine die Wunderwaffen und Granaten schneller als sie nachgeliefert werden können und sind dabei trotzdem seit längerer Zeit nur auf dem Rückzug.
Ich denke da auch an die Diskussionen über das böse "Einfrieren" des Krieges. Einfrieren kann man, wenn beide Seiten gleich stark sind. Aber aktuell müssten wir die Russen einseitig ins Eisfach legen. Schon Einfrieren ist optimistisch. Was wäre denn rational notwendig, um den russischen Vormarsch, der nun schon Monate geht, aufzuhalten? Da kann man nun tausend Witze einfügen von Taurus, F16 bis Steiners Gegenangriff... Aber was ist denn nun rational notwendig, um zumindest die Russen zu stoppen und eine stabile Kontaktlinie zu bekommen, die man einfrieren könnte?
Ist ganz einfach. Einen Waffenstillstand abschliessen, danach Verhandlungen.
Und begreifen, dass Waffenstillstände nicht einseitig sein können. Auch bei Olympia nicht, Herr Macron.