Olle Knolle schrieb am 28.03.2024 10:19:
Dagegen, dass die westlichen Staaten überhaupt ernsthaft mit einer russischen Invasion gerechnet haben, spricht die mangelnde Vorbereitung. Weder war man darauf vorbereitet, schnell Waffen an die Ukraine liefern zu können, noch verfügt keine der westlichen Armeen über ausreichende Munitionsreserven noch die Fähigkeit Munition in einer Menge herzustellen, wie diese mengenmäßig im Kriegfalle benötigt wird.
Würden mehr Russen Ihre Einschätzung teilen und lieber unter westlicher Herrschaft stehen, als tot zu sein, hätten wir die aktuellen Probleme nicht.
Aber für Verleumdung der Armee landet man in Russland ja sechs Jahre im Knast.
Knolle, es gab eine Zeit, da wurde hier Russland in den Himmel gelobt. Die Russen wollte alle Teil des Westens werden. Jelzin war hier sehr beliebt. In Russland hungerten und erfroren die Menschen, das haben die nicht vergessen. Putin hat das verändert, nicht der Westen, das haben die nicht vergessen. Ich könnte dir jetzt Strategiepapiere von vor 200 Jahren vorlesen, aber das wäre sicher vergebens. Monroe-Doktrin wird dir nicht viel sagen, Tote leben länger.
George Friedmans US-Think-Tank sicher auch nicht. Aber mal eine Kostprobe:
"Das primäre Interesse durch das letzte Jahrhundert hindurch sind die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland gewesen, denn vereinigt wären diese beiden die einzige Macht, die uns bedrohen könnte, und daher ist sicherzustellen, dass das nicht passiert."
Lord Ismay der erste Generalsekretär der NATO: "Keep the Soviet Union out, the Americans in, and the Germans down."