Hier finden wir uns einig

hdwinkel schrieb am 29.03.2024 12:24:

Unlogisch ist allenfalls Ihre Annahme, lediglich eine der beiden Kriegsparteien präsentiert realistische Zahlen zu den jeweiligen Verlusten. Und siehe da, es ist genau die Seite, die Sie selbst unterstützen und anfeuern.

Deine Skepsis teile ich.
Ich zähle zur Pro-Ukraine-Fraktion in den TP-Foren.
Ich bin überzeugt: keine Zahl aus Moskau oder Kiew über die Toten des Krieges bildet die tatsächliche Gegebenheit ab: die Zahl der toten Soldaten und Zivisten können höher oder niedriger sein.
Um die Größenordnung jener Opfer des Krieges auf beiden Seiten in validen Zahlen zu veröffentlichen, Soldaten als auch Zivilisten, müssen wir voraussichtlich bis zu mehreren Jahren oder Jahrzehnten nach dem Ende des Krieges warten.

Ich erinnere: die tatsächlichen Zahlen über die Höhe der Opfer der Sowjetunion im Kampf gegen die Nazi-Babaren wurde viele Jahrzehnte nach dem WW2 mit über 27. Millionen Menschen, Soldaten als auch Zivilisten, der Weltöffentlichkeit bekannt.
Für mich war das ein Schock. Seitdem habe ich größten Respekt vor den Völkern der Sowjetunion.
Als Teil der "Pro-Ukraine-Fraktion", der ich bin, ist es vor diesem Hintergrund nicht sinnvoll, über meine Motive für meine derzeitige politische Haltung zu diskutieren.

Wichtig ist hier nun folgendes:
Den Blutzoll für die Bekämpfung des deutschen Nationalsozialismus haben überproportional die Bevölkerungen der Sowjetischen Republiken geleistet und bezahlt. Eindeutig!
Irgendwann nach dem Ukraine-Krieg wird genau das die Grundlage legen für neue diplomatische Beziehungen zwischen Moskau und Berlin.

Ganz klar:
Wir müssen nicht nur mit Paris, sondern jetzt auch mit Warschau und Moskau in außerordentlich gute diplomatische Beziehungen kommen. Dafür braucht es viele Politiker vom Format wie Charles de Gaulle und Konrad Adenauer auf allen Seiten! ... In Deutschland, in Polen, in Rußland und in den ehemaligen Sowjetrepubliken.

(die Verständigung zwischen Paris und Berlin sollte nicht versemmelt werden!
Die Verständigung zwischen Warschau und Berlin hätte schon vor Jahren Schwung nehmen könen, obwohl die anti-deutsche Haltung in der PIS nicht leicht zu handhaben war!
Die Verständigung zwischen Moskau und Berlin muß verschoben werden auf den Zeitpunkt, an dem der Ukraine-Krieg dem Frieden weicht)