Makkel schrieb am 27. Dezember 2007 14:32
> puppsburger augenkiste schrieb am 27. Dezember 2007 14:24
>
> > M.E. nach ist Integration sowohl eine Bring- als auch eine Holschuld.
> > Beide Seiten müssen sich aufeinander zu bewegen. Das Prinzip der
> > Gegenseitigkeit gilt auch hier. Weiterhin gilt auch, dass man nicht
> > mehr fordern darf, als man selbst bereit ist zu geben/tun.
>
> Aber das tun wir doch, große Moscheen wie in Marxloh, kostenlose
> Sprachkurse, Geld aus dem Topf in den nie selbst etwas eingezahlt
> wurde, ja sogar Dolmetscher bei Behörden (halte ich zwar eher für
> kontraproduktiv aber gut) - alles kein Problem. Nur bin ich an einem
> Punkt angelangt wo ich mich frage: wieviel eigentlich noch? Was
> kriege ich dafür? Mehr Gewalt, Kriminalität und Importbräute? Wo ist
> denn die vielgepriesene Bereicherung? Mit verlaub, der König ist
> nackt bzw. man muss diejenigen, die unsere Gesellschaft wirklich
> bereichern mit der Lupe suchen.
>
Gewalt, Kriminalität, Importbräute, Perspektivlosigkeit und Hass sind
m.E. nach die Ergebnisse einer verfehlten Migration. Dabei muss man
jedoch zwei Dinge bedenken:
1.) Migration wird zum einen aus der Perspektive der Gesellschaft,
des Staates betrachtet. Hier agiert der Staat als gesellschaftliche
Institution. Die Möglichkeiten dieser Institution sind beschränkt.
Sie fordert z.B. Sprachtests und bietet solche an. Die Gesellschaft
kann jedoch nur Richtungen vorgeben und Möglichkeiten bereitstellen.
Viel wichtiger erachte ich die Rolle des Einzelnen, des Individuums.
Während unser Staat sich Mühe gibt und m.E. nach auf einem Weg ist,
die Integration zu verbessern, sehe ich auf der individuellen Ebene
noch viel Handlungsbedarf. Du hast oben nur Aktivitäten der
Institution Staat zur Förderung der Integration angeführt. Dies ist
jedoch nicht mehr als ein Handlungsrahmen, der vom Individuum, vom
Menschen, von jedem Einzelnen, mit Leben gefüllt werden muss.
2.) Migration und Integration sind langfristige Prozesse. Maßnahmen,
sowohl auf staatlicher als auch auf individueller Seite, zur
Verbesserung der Integration zeigen nur langsam Wirkung. Wichtig ist
jedoch keine kurzfristiger Effekt, sondern eine langfristige Kultur
des miteinanders zu etablieren. Es wäre schön, wenn es schneller
gehen würde. Doch eine höhere Geschwindigkeit des
Integrationsprozesses würde dessen Nachhaltigkeit gefährden.
> > Deine Haltung scheint mir wenig zur Lösung des Problems beizutragen.
> > Wie heisst es doch so schön: der Klügere gibt nach.
>
> ...bis er der dümmere ist ;-)
Und die sind doch selig, die, die im Geiste arm sind ;-)
>
> > Wenn ich aufrichtig an der Lösung des Problems interessiert bin
> > breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich in Vorleistungen
> > gehe. Dann erst kann ich nämlich auch eine Gegenleistung erwarten -
> > das Prinzip der Reziprozität.
>
> Wie oben schon geschrieben: Wieviel Gegenleistung denn noch?
Soviel, wie mir eine friedliche Gesellschaft des Miteinanders Wert
ist.
> puppsburger augenkiste schrieb am 27. Dezember 2007 14:24
>
> > M.E. nach ist Integration sowohl eine Bring- als auch eine Holschuld.
> > Beide Seiten müssen sich aufeinander zu bewegen. Das Prinzip der
> > Gegenseitigkeit gilt auch hier. Weiterhin gilt auch, dass man nicht
> > mehr fordern darf, als man selbst bereit ist zu geben/tun.
>
> Aber das tun wir doch, große Moscheen wie in Marxloh, kostenlose
> Sprachkurse, Geld aus dem Topf in den nie selbst etwas eingezahlt
> wurde, ja sogar Dolmetscher bei Behörden (halte ich zwar eher für
> kontraproduktiv aber gut) - alles kein Problem. Nur bin ich an einem
> Punkt angelangt wo ich mich frage: wieviel eigentlich noch? Was
> kriege ich dafür? Mehr Gewalt, Kriminalität und Importbräute? Wo ist
> denn die vielgepriesene Bereicherung? Mit verlaub, der König ist
> nackt bzw. man muss diejenigen, die unsere Gesellschaft wirklich
> bereichern mit der Lupe suchen.
>
Gewalt, Kriminalität, Importbräute, Perspektivlosigkeit und Hass sind
m.E. nach die Ergebnisse einer verfehlten Migration. Dabei muss man
jedoch zwei Dinge bedenken:
1.) Migration wird zum einen aus der Perspektive der Gesellschaft,
des Staates betrachtet. Hier agiert der Staat als gesellschaftliche
Institution. Die Möglichkeiten dieser Institution sind beschränkt.
Sie fordert z.B. Sprachtests und bietet solche an. Die Gesellschaft
kann jedoch nur Richtungen vorgeben und Möglichkeiten bereitstellen.
Viel wichtiger erachte ich die Rolle des Einzelnen, des Individuums.
Während unser Staat sich Mühe gibt und m.E. nach auf einem Weg ist,
die Integration zu verbessern, sehe ich auf der individuellen Ebene
noch viel Handlungsbedarf. Du hast oben nur Aktivitäten der
Institution Staat zur Förderung der Integration angeführt. Dies ist
jedoch nicht mehr als ein Handlungsrahmen, der vom Individuum, vom
Menschen, von jedem Einzelnen, mit Leben gefüllt werden muss.
2.) Migration und Integration sind langfristige Prozesse. Maßnahmen,
sowohl auf staatlicher als auch auf individueller Seite, zur
Verbesserung der Integration zeigen nur langsam Wirkung. Wichtig ist
jedoch keine kurzfristiger Effekt, sondern eine langfristige Kultur
des miteinanders zu etablieren. Es wäre schön, wenn es schneller
gehen würde. Doch eine höhere Geschwindigkeit des
Integrationsprozesses würde dessen Nachhaltigkeit gefährden.
> > Deine Haltung scheint mir wenig zur Lösung des Problems beizutragen.
> > Wie heisst es doch so schön: der Klügere gibt nach.
>
> ...bis er der dümmere ist ;-)
Und die sind doch selig, die, die im Geiste arm sind ;-)
>
> > Wenn ich aufrichtig an der Lösung des Problems interessiert bin
> > breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich in Vorleistungen
> > gehe. Dann erst kann ich nämlich auch eine Gegenleistung erwarten -
> > das Prinzip der Reziprozität.
>
> Wie oben schon geschrieben: Wieviel Gegenleistung denn noch?
Soviel, wie mir eine friedliche Gesellschaft des Miteinanders Wert
ist.