Eggmen schrieb am 08.06.2018 19:39:
Was der Vorredner (?) und meine Wenigkeit meinen, sind, denke ich, die nicht umkehrbaren und hinterfragbaren Dogmen im Islam, die sich der Falsifikation entziehen.
Hier handelt es sich um Dogmen, wie wir sie bereits aus der katholischen Kirche kennen. Auch dort haben sie sich weitgehend in Wohlgefallen aufgelöst, bzw. werden von den Menschen einfach nicht weiter getragen.
Und wie die katholische Kirche ist auch der Islam zu Reformen fähig. Natürlich nicht über Nacht. Aber es fällt leichter wie bei der Kirche, da es im Islam diesen streng hierarchischen Aufbau bis zu einem Papst nicht gibt. Der Islam reformiert sich bereits, nur werden wir das nicht erkennen, wenn wir unseren Fokus immer nur auf die größten Islamisten dieser Welt richten.
Bereits in der Antike pflegte man Widersprüche zu hinterfragen.
Ein klassischer Hinweis auf die Segnungen der europäischen Aufklärung ist die sog. Theodizee. Vielleicht ist der Islam auch einmal so weit?
Die Theodizee ist eine rhetorisch/philosophische Frage. Zwar stark in der Aufklärung war sie für das Christentum dennoch unmaßgeblich und wird es auch für den Islam sein.