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  • Frank_Drebbin

mehr als 1000 Beiträge seit 03.06.2005

Natürlich kaperten die Nazis Alles, was ihnen nützlich erschien

palette schrieb am 10.06.2018 19:07:

Entweder willst du mich nicht verstehen, oder du kannst es nicht...

Geschichtsklitterung at its finest.
Natürlich gings den Nazis nicht nur um die Doitsche Herrenrasse, sondern um die Herrschaft Deutschlands über Europa.
Einfach mal Goebbels Sportpalast-Rede lesen und zählen, wie oft er "Nation" verwendet, wie oft er irgendwelche interNATIONalen Bedrohungen sieht, wie oft er von "deutschen Volk" redet....
Zitat: "Hier kämpft die deutsche Nation um ihr Alles. Wir sind in diesem Kampf zu der Erkenntnis gekommen, daß das deutsche Volk hier seine heiligsten Güter, seine Familien, seine Frauen und seine Kinder, die Schönheit und Unberührtheit seiner Landschaft, seine Städte und Dörfer, das zweitausendjährige Erbe seiner Kultur und alles, was uns das Leben lebenswert macht, zu verteidigen hat."
"Die deutsche Nation steht damit vor der ernstesten Frage dieses Krieges"
"Das deutsche Volk stellt sein kostbarstes nationales Blut für diesen Kampf zur Verfügung"
undsoweiter, undsofort.....
http://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0200_goe&object=translation&l=de

Genau darauf bezog sich doch mein:

Insbesondere bei den Nazis möchte ich betonen, dass sie weder Nationalisten noch Sozialisten waren, sondern sich bei der Namenswahl gezielt der zwei bedeutendsten Massenbewegungen ihrer Zeit bedient haben.

Den Nazis ging es um die HerrenRASSE, nicht um die Herrennation.

Die Nazis haben sich des Nationalismus bedient war meine Aussage, und du hälst mir Zitate entgegen, in denen Göbbels sich der deutschen Nation bedient...

Der nazistische Rassenwahn ist das Kernelement der nazistischen Ideologie. Nicht Nationalismus, sondern Rassismus. Zu behaupten, dass ich mit dieser Aussage "Geschichtsklitterung" betreibe, ist schon eine steile These...

Dass die Nazis im deutschen Volk die perfekte Manifestierung der Herrenrasse sahen, macht sie nicht zu Nationalisten. Genausowenig wie die Enteignung von Juden sie zu Sozialisten machte. Die Nazis haben beide Begriffe -- Nationalismus und Sozialismus -- gezielt gekapert (wie so vieles andere auch...)

Laut dem Historiker Max Domarus, der die wohl umfassendste Chronik der Hitlerzeit verfasst hat, besteht "kein Zweifel, dass ihm [Hitler] das Schicksal des deutschen Volkes im Grunde gleichgültig war."

Die Deutschen waren Mittel zum Zweck, mehr nicht.

Zum Islam: Natürlich ist der Islam (wie jede Religion) in einer extremen Ausprägung völlig menschenfeindlich.

Eben nicht wie jede Religion! Der Islam ist da durchaus sehr spezifisch. Und es spricht Bände, dass du nicht einmal bereit bist, dich mit der theologischen Natur des Islams auseinanderzusetzen...

Und in der nichtextremen Form (der die Meisten hier lebenden Moslems nachgehen) ziemlich harmlos, sonst würde es z.B. in BaWü mit 6% Moslems anders aussehen....

Das Konzept der Taqiyya sagt dir wahrscheinlich auch nichts... Oder?

Ziel muss es sein, die friedlichen Moslems von den Extremen zu ternnen, und Das geht ganz bestimmt NICHT nach Afd-Manier, die wahllos wenige Islamisten und ganz viele normale Moslems in einen Topf wirft und diffamiert.
Sowas erzeugt nur eine Wagenburgmentalität bei den Betroffenen, und es führt zu Radikalisierung und höherer Akzeptanz Radikalisierter.

Sorry, aber das kann man auch umdrehen: Das wahllose Gleichsetzen von Faschismus und Nationalismus bzw. Patriotismus führt zu Wagenburgmentalität und Radikalisierung sowie höherer Akzeptanz Radikalisierter...

Davon mal abgesehen wüsste ich gerne, wieso du im Gespräch mit mir die AfD ins Spiel bringst. Habe ich irgendwo die AfD erwähnt? Oder nicht zwischen Islamisten und Moslems unterschieden? Wozu habe ich denn die ganzen anderen Links gesetzt...?

Stattfinden müsste eine Abkopplung von der Türkei (in Deutschland staatlich ausgebildete Imame, die auf das GG schwören) und eine Reduzierung der Unterstützung wahabistischer und extrem-schiitischer Staaten.
Sowie der Dialog mit nicht-radikalen Strömungen des Islam

Letzteres findet genau so statt wie der Versuch, deutsche Imame auszubilden und die institutionellen Strukturen, die aus der Türkei kontrolliert werden, zu bekämpfen. So etwas bricht man nicht über's Knie, das braucht Zeit, zum einen, zum anderen aber, und das ist das bei weitem größere Problem: Mangelnde Legitimität.

Und weißt du auch warum? Nationalismus. Und zwar, türkischer Nationalismus.

Ein "deutscher Islam" wird nie die Legitimität und das Vertrauen von genuin islamischen Institutionen aus der Türkei oder arabischen Ländern haben. Eben weil dieser "deutsche Islam" offensichtlich ein künstliches Projekt ist, wo das Grundgesetz die letztendliche Instanz ist, und nicht die Scharia.

Auch dazu hatte ich zuvor schon einen älteren Beitrag verlinkt: https://www.heise.de/forum/p-28501388/

Apropos: Ich bin mir übrigens sicher, dass du noch nicht einmal verstehst, was genau die Scharia überhaupt ist... Und das ist ein Problem.

Natürlich kaperten die Nazis Alles, was ihnen nützlich erschien. Es war ja schon Alles da, passend zum Zusammenbau, Nationalistisches, Rassistisches, Völkisches, Gier, Judenfeindlichkeit, Antikbolschewismus, Hass, etc

Geanuso liessen sich Viele vom Nazi-Staat kapern, weil es in der Richtung ihrer Meinung ging. Die Nationalisten bekamen nationale Töne, die Rassisten rassistische.

Mitgemacht haben dann Alle, und wer eine Meinung hatte, die sich garnicht mit dem völkischen Nationalismus vertrug, war eben ein Feind.....

Insofern darf das Alles heute in die Tonne, Nationalismus, Rassismus, alle Misch-und Sammelformen.
Nichts davon ist es wert, in irgendeiner Weise bewahrt zu werden.....

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