mind.dispersal schrieb am 08.06.2018 17:29:
Der Islam ist ein theokratischer Imperialismus, wie es das Christentum gewesen ist, in dessen Schatten überall dort, wo er verbreitet wurde, ein geschlechtliches Kastensystem eingeführt und Selbstbestimmungsrechte mit Füßen getreten wurden.
Ja, das ist wohl wahr. Und der Unterschied zwischen Islam und Christentum machen nicht die grob 600 Jahre, die Mohammed nach Jesus seine Lehren verkündete, sondern Luther und die Aufklärung.
Gerade jene Aufklärung, die heute noch von Konservativen aktiv bekämpft wird. Gerade jene Aufklärung, welche den großen kulturellen Aufschwung des Westens bewirkte.
Das mag den einzelnen Muslim noch nicht verdächtig machen, aber gerade bei der marxistisch geprägten Linken wurde Religion, insbesondere das Christentum als Herrschaftsinstrument kritisiert.
Natürlich ist Religion ein Herrschaftsinstrument. Sobald dem Dorf-Schamanen sein Tamtam geglaubt wird, hat man einen Machtmonopol erschaffen. Und natürlich hat man insbesondere das Christentum kritisiert. Zu Recht. Die militärische Hierarchie der Kirche ist unter Religionen bis heute weltweit konkurrenzlos.
Während man deswegen Christen bei den Linken oft augenrollend belächelt, hofiert man Muslime, erwähnt lobend das Zinsverbot und ihren antiimperialistischen Widerstandskampf.
Das ist halt einfach nur eine dumme Unterstellung. Nur weil man in der Lage ist, zu differenzieren, die Realität so anzuerkennen wie sie eben nun mal ist und nicht in das hysterische Hass-Geschrei der Rechen mit einfällt - bedeutet das noch lange nicht, dass man Muslime "hofiert".
Übrigens kann man durchaus das Zinsverbot lobend erwähnen, auch wenn er eben aus den falschen Gründen existiert. Nicht aus Vernunft und Humanismus, wie es die Aufklärung verlangt, sondern aus Gründen welche aus dieser Religion kommen.
Auch ist der antiimperialistische Kampf nur dann lobend zu erwähnen, wenn er nicht dazu geführt wird, dem eigenen kleinen Warlord gerade zur Macht über ein paar quadratkilometer Wüste zu verhelfen - und deshalb eben genau das Gegenteil von Antiimperialismus darstellt
Aber jeder denkende Mensch begreift eben wegen diesem Widerspruch, dass dies nichts ist, als antirassistisches virtue signalling.
Ja schon, wenn man eben so wenig begreuft, dass man von deiner Unterstellung ausgeht.
Leeres Geschwätz, das jedes mal, wenn es fürchtet, eine muslimisch-misogyne Schandtat würde von rechten "missbraucht", sich eigentlich nur nicht zu sagen traut, was es denkt.
Das ist eben dieselbe Unterstellung weitergeführt.
Als Linker kann man nichts dafür, dass die Realität eben nicht so simpel gestrickt ist, dass sie die Rechten eben nicht verstehen können.
Außerdem begehst du einen Fehler in der Logik. Denn du vermischst die Religion mit den Menschen. Welche Schandtaten legst du denn der Religion zugrunde? Wenn heute Jugendliche oder junge Erwachsener Frauen belästigen oder sogar vergewaltigen, dann sind das Verbrechen, die von der Religion "Islam" ebenso verurteilt werden, wie in der Religion "Christentum". Das hat nichts mit der Religion zu tun.
Wenn Migranten oder Flüchtlinge statistisch häufiger durch Straftaten wie Sexualdelikte auffällig werden, dann liegt es in erster Linie daran, dass in Deutschland das Durchschnittsalter bei 44 Jahren liegt - bei den Flüchtlingen jedoch um 25. Welche Altersgruppe ist wohl anfälliger für Straftaten?
Und so schaut das zutiefst anti-islamistische, linke Gewissen, von Tag zu Tag beunruhigter, dabei zu, wie die üblichen Verdächtigen sich seiner ureigenen Argumentation bemächtigen.
Wie schmeckt das eigentlich?
Herrlich, wenn man Typen wie dich sieht, welche die Realität verbiegen und zu handfesten Lügen greifen, nur um das eigene, armselige Weltbild aufrecht erhalten zu können.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.06.2018 19:00).