Weniger die Muslime selbst, sondern die politischen Lager bestimmen die Wahrnehmung der Muslime, die zunehmend negativ geschildert werden - nicht nur in den USA?
Klingt ja erstmal gut, so als wollte man jemandem die Deutungshoheit zurückgeben, die ihm genommen wurde.
Kleiner Haken: Wer sind "die Muslime", die die Wahrnehmung bestimmen sollten? Junge Männer mit bayerischen Gebrauchtwagen, leise Kopftuchmädchen, Mädchen mit lauten Stimmen und viel Schminke statt Kopftuch, harmlose alte Mütter und Väter, Facharbeiter, Moscheegänger, Islamisten, Bankangestellte m/w? Schwarz, weiß, braun, türkisch, afrikanisch? Terroristen, Flüchtlinge, Menschen-mit-deutschem-Ausweis, Menschen-die-noch-nicht-so-lange-hier-leben? Weltberühmte Boxer, die 2016 gestorben sind, oder Musiker, die noch leben?
Wenn man ein Bild hat, das von "den Muslimen" bestimmt wurde, dann hat man längst ein Vorturteil. Selbst der durchschnittlichste Moslem wird nicht dem statistischen Mittel entsprechen, sondern individuell mehr oder weniger prägend in Erscheinung treten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.06.2018 16:14).