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  • bonsaipilot

mehr als 1000 Beiträge seit 03.07.2001

Statistik macht blind - und das Klima-Gezerre erst recht

Die Zahlen, mit denen die Klimaforscher aller Couleur hantieren, sind
nicht absolut, sondern aus umfangreicher statistischer Bearbeitung
entstanden. Welchen Wert solche Zahlen haben, wissen wir: sie sind mit
äußerster Vorsicht zu genießen. Um sie durch Abgleich an der Realität
"hart" zu machen, fehlt schlichtweg noch zu viel Wissen. 

Was wir aber sicher wissen: Die Vorräte fossiler Energieträger auf
diesem Planeten sind endlich, und ihre Nutzung verursacht - auch ohne
Klimafaktoren - Umweltschäden und ist potentiell ungesund. Und allein
das sollte Energieverschwendern (um nicht zu sagen -räubern) wie den
USA Anlaß genug sein, ihren Einsatz energisch zu reduzieren. Aber da
Energieverschwendung integraler Bestandteil des american way of life
ist, ist eine solche Änderung sakrosankt. Nach dem 11.9. erst recht.

Das Problem, das daraus für alle Nicht-Amerikaner entsteht, ist die
Tatsache, daß die USA auch in Zukunft bedenkenlos Kriege führen werden,
wann und wo immer der Nachschub an billiger fossiler Energie bedroht
erscheint. Und um den Schein zu wahren, wird sich immer ein Anlaß
finden, der ganz bestimmt nichts mit Energie zu tun hat. 

Ist schon klar, warum Raketenschirme und dergleichen notwendig sind,
und warum Rüstungskotrollmaßnahmen für alle, nur nicht für die USA
gelten: Man muß schließlich gerüstet sein, wenn man in absehbarer Zeit
die ganze übrige Welt gegen sich aufgebracht hat. Und um frühzeoiig
Klarheit zu schaffen, mußte auch das "Wer nicht für uns ist, ist für
die Terroristen" mal deutlich gesagt werden. 

Ceterum censeo: Wer glaubt, daß das Ableben des Enron-Managers, der
schon vor längerer Zeit intern vor den Bilanzmanipulationen gewarnt
hatte, wirklich Selbstmord war? Er war gesund, hatte Geld und
juristisch nichts zu befürchten. 



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