Thomas Pany schrieb am 05.04.2017 09:09:
Sehr geehrter mag2000,
danke sehr für Ihren Hinweis auf die russische Erklärung.
Ähnliches habe ich im Bericht aufgeführt, von der
syrischen Seite. Zitat aus dem Artikel:"Zitiert werden auch ungenannte regierungsnahe Journalisten, die sich auf Quellen aus dem Militär berufen, wonach sich in einer chemischen Waffenfabrik der al-Qaida eine Explosion ereignet habe, die entweder auf einen Unfall oder einen Luftangriff zurückzuführen sei.
Tatsächlich findet sich auf der regierungsnahen Newsseite Al-Masdar eine Meldung, wonach die syrische Armee am Dienstag eine "jihadist gas factory" in Khan Sheikhoun angegriffen habe."
Meinen Beitrag schrieb ich gestern Nacht, da war mir die russische Erklärung noch nicht bekannt. Sonst hätte ich sie mithineingenommen.
Um eine Parteinahme, wie Sie es darstellen, gehts mir nicht, wie auch im Artikel klar und unmissvertändlich ausgedrückt wird:
"Was bleibt, ist das Misstrauen gegenüber allen Darstellungen, weil sie alle von Interessen geleitet sind."
Beste Grüße
Thomas Pany
Der Vorwurf der Einseitigkeit basiert im wesentliche darauf, dass sie sich nur mit Berichten und deren Quellen, der westlichen Presse kritisch auseinandersetzen. Diesen kann man auch nicht mit einem Satz ausräumen, wenn der Tenor des eigenen Beitrags ein anderer ist.
Aber wenn man sich zu dem Giftgasvorfall die Berichterstattung auf sputniknews anschaut, muss man eigentlich über seriösen Journalismus kein Wort mehr verlieren.
Quellen sollten grundsätzlich immer kritisch gesehen werden.
Aber gerade russische Quellen sind noch wesentlich kritischer zu sehen, da sie weder unabhängig sind, dies auch gar nicht in Anspruch nehmen, und gerade in der Vergangenheit bewiesen haben, siehe Fall Lisa in Berlin, oder auch MH 17 usw... dass hier auch bewusst desinformationskampagnen gefahren werden.
Aber ich gebe zu, dass der Vorwurf der Einseitigkeit natürlich ein subjektiver Eindruck ist.
Viele Grüße
mag