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  • MS2

87 Beiträge seit 02.02.2023

Mythos Repräsentative Demokratie…

darf als Gegenentwurf längst ebenso bedauert werden. Und das vor allem, weil die Eliten heute ihre Ideologische Macht immer schamloser ausüben, indem sie die sinnstiftenden Denkkategorien, Deutungszusammenhänge und Rahmenerzählungen kontrollieren, um damit ein ganz bestimmtes gedankliches Bild der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu zeichnen. Und das - obwohl von der Idee her anders angelegt - gerade auch über den ÖRR.
Die Einengung der Meinungskorridore zielt auf Stabilisierung ihrer Herrschaft.
Ohne den so erzeugten Konformitätsdruck könnten Aufrüstungsfanatiker wie der Herr Pistorius wohl kaum weitgehend unwidersprochen so agieren, wie sie agieren. Denn beispielsweise ist „Kriegstüchtigkeit“ - bis zum Verrecken im Schützengraben weitergedacht - sicher nicht im Interesse des Demos. Es ist doch genauso unverständlich wie ungeheuerlich, was heute nach dem kolossalen Scheitern von zwanzig Jahren waffenstarrender Militärintervention in Afghanistan an neuerlichem Militarismus in Deutschland wieder möglich ist.
Und unser Problem sind angesichts der Fakten zur Reichtumsvermehrung der Eliten auch nicht möglicherweise totalverweigernde Bezieher von Bürgergeld, wie uns gern mit hoher Wiederholungsrate eingehämmert wird - um noch ein weiteres Beispiel anzuführen.
Mehr Demokratie wagen, ist doch längst überfällig. Die Voraussetzungen für mehr Widerspruch machtvoll zu organisieren wäre womöglich ein erster Schritt. Oder, wenn es konkreter sein soll: ÖRR in Volkes Hand.

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