Twistie2015 schrieb am 19.04.2017 15:03:
Gently__ schrieb am 19.04.2017 14:54:
Mag sein.
Es spricht ja überhaupt nichts gegen ein gutes Roggen-Sauerteigbrot.
Kann man sogar selber machen, sogar mit eigenen Hefen. Auch interessant!wobei die Vollkornprodukte aber doch schon recht teuer sind, wie ich finde.
Bei der Selbstherstellung von Produkten haben viele ein Problem weil sie nicht mehr wissen, was Bakterien/Schimmel/Hefen unterscheidet, da wird dann gerne einmal etwas weggekippt weil es "ekelig aussieht".
Ja, der Sauerteig den man da so ansetzt sieht schon etwas merkwürdig aus.
Selbstverständlich kommt bei manchen der Preisaspekt dazu, insgesamt geben wir aber sehr wenig für Essen aus. Ich meine 10% unseres Einkommens, bin gerade zu faul zum googeln.
Ich kann nur sagen, dass schon die Abkehr von den Geschmacksverstärkern aber doch eine starke Veränderung darstellt, vieles wird so gewürzt, dass dann die Aufnahme von ungewürztem oder wenig gewürztem so ungewohnt ist, auch weil viele Geschmackssorten gar nicht mehr oder wenig bekannt sind.
Ich bin eher ein kräftiger Würzer und meine Sachen schmecken da jetzt nicht auffällig anders. Ich weiß das manche da aber eine sehr reduzierte Philosophie haben.
Es ist auch durchaus interessant mit wenig Würze zu arbeiten und zu versuchen den Eigengeschmack herauszuarbeiten.
und natürlich bedeutet die eigene Herstellung auch immer:
einlesen, sich Zeit nehmen und sich selbst wichtig nehmen.
daran scheitert es oft schon weil Essen von vielen letztendlich nur noch als Notwendigkeit angesehen wird, Zeit usw. dafür fehlt bzw. wird gar nicht so gerne investiert.
Sehe ich auch so.
Im Regelfall eine Frage der Prioritäten. Für mich ist es etwas unverständlich, warum viele dem Essen eine so geringe Priorität geben. Aber mir macht das Kochen (und Essen) halt auch Spaß. Da habe ich auch ein Stück weit Glück und Zeit zum Kochen Einlesen zu nehmen ist für mich keine lästige Pflicht.