Zelos83 schrieb am 18.04.2017 14:50:
Jetzt mal Politik beiseite. Kohlehydrate sind billig - für mich verständlich, dass eine rationierte Ernährung möglichst viel Zucker und Mehl erhält. Schließlich geht's ums Überleben, nicht um optimale Ernährung.
Aber heute ist der Kalorienverbrauch geringer als im Krieg, vielleicht sollte man an eine Reduzierung denken?
Wie sagt schon Paracelsus - Jed Ding ist Gift, allein die Dosis machts.
Das Problem ist die industrielle Nahrungsmittelproduktion, die mit billigsten Rohstoffen und wenig Aufwand etwas produzieren soll, was möglichst lange haltbar ist und vom Verbraucher als schmackhaftes Lebensmittel empfunden wird. Und da hat sich Zucker schon als unverzichtbarer Zusatzstoff etabliert, auch in Lebensmitteln wo man eigentlich keinen Zucker erwartet - in Bratkartoffeln beispielsweise.
Mir ist auch nicht klar, durch welche ekligen Dinge man Zucker in Marmelade oder Konfitüre ersetzen kann, aber ob das was rauskommt dann wirklich gesünder ist wage ich zu bezweifeln.
Ist aber wohl einer der am schwierigsten zu beforschenden Bereiche, denn Nahrungsaufnahme unter Kontrolle ist schon mal eine Ausnahmesituation und man kann das nur schlecht über längere Zeiträume evaluieren. So bleibt es bei Tests mit Ratten und Patentrezepten die mehr Glauben als Wissen widerspiegeln.