Eymontop schrieb am 18.04.2017 21:16:
> > Haben die "kleinen" Anbieter früher wirklich um Qualität
> > konkurriert?
>
> Die Konkurrenz war tatsächlich sehr hart auf dem Markt. Ich weis
> das, weil ich selber einmal "Anbieter" als Klein-Unternehmer war.
> Bei so einem Markt "kämpft" jeder für sich.
Non sequitur. Harte Konkurrenz bedeutet nicht zwangsläufig, dass um Qualität konkurriert wurde.
Welche Voraussetzungen müssen denn erfüllt sein, damit um Qualität konkurriert werden kann? Ich denke:
a) Die Kunden müssen die Qualität (halbwegs) korrekt einschätzen können.
b) Die Kunden müssen ihre Kaufentscheidung an der Qualität festmachen.
Wenn diese Kriterien nicht erfüllt sind, dann konkurriert man um Preise, Image oder Erreichbarkeit, aber nicht mehr um die Qualität. Zumindest ist es dann nicht wahrscheinlicher als wenn man auch so um Qualität konkurriert.
> Kommt darauf an, wie gut sich Kunden sich vor dem Kauf informieren.
> Sehr häufig - im Hifi - Sektor, wo ich tätig war, waren sie es.
Okay.
Das ist aber eine völlig andere Gruppe als der Lebensmitteleinzelhandel.
> Diese Absprachen (z.B. im Preis) wurden immer wieder festgestellt.
Quelle?
> > Wann haben die Kunden also den Sinn für Qualität verloren?
>
> Wenn die Qualität jedes Jahr ein kleines bischen abnimmt, gewöhnen
> sie sich ganz von alleine daran, da gibt es natürlich keinen festen
> Zeitpunkt. Stelle ich bei fast allen Produkten, die ich benutze
> fest (von Lebensmitteln über elektr. Geräte bis hin zu
> Rasierklingen).
Das könnte aber einen anderen Grund haben. Die Hersteller versuchen natürlich Produkte zu erzeugen, die langlebig sind (wegen Garantie usw.), aber eigentlich ist das nur ein Kostenfaktor. Langlebige Produkte zahlen sich nicht aus.
Dank Computertechnik, Simulationen usw. können die Geräte jetzt so konstruiert werden, dass es "grade noch so reicht".